13. Juni 2013 um 19 Uhr
in der Stadtgalerie Kiel
Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel.
Eintritt frei!
Die Berliner Künstlerin Josefine Günschel präsentiert ihren Wettbewerbs-beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum für das Zentrum für Mikrosysteme und Materialien in Berlin. Dabei werden Beobachtungen der uralten Produktionsform von Bienenvölkern der jungen Mikrosystemtechnik gegenübergestellt. Sie lotet die Grenzen zwischen künstlichen und lebenden Systemen aus und beschreibt, wie daraus 2011 ein Kunst am Bau-Projekt für das Zentrum für Mikrosysteme und Materialien in Berlin entstand. Ein unter dem Vorsitz von Adrienne Goehler tagendes Preisgericht empfahl das Projekt „smart systems“ zur Realisierung.
Josefine Günschel lebt in Berlin und arbeitet seit 1992 überwiegend im öffentlichen Raum. Die Techniken und Medien, die sie dabei verwendet, bestimmen sich durch die Architektur, die Geschichte und die Funktion des Ortes. Sie war bis 2012 Mitglied der Fachkommission für Kunst im öffentlichen Raum, Berlin, und gehört weiterhin bezirklichen Beiräten zur Kunst im öffentlichen Raum an.
Mit der Vortragsreihe „BLOW-UP- zu den Künsten, die den öffentlichen Raum bespielen“, werden Künstlerinnen und Künstler mit realisierten Arbeiten aus den letzten Jahren und /oder Wettbewerbserfolgen vorgestellt, die für die Diskussion in der BRD um zeitgenössische Konzepte für den Arbeitsbereich „Kunst im öffentlichen Raum“ eine besondere Bedeutung haben. Damit sollen Anstöße und Anregungen für den öffentlichen Diskurs in Kiel bzw. Schleswig-Holstein gegeben werden. Die Vortragsreihe startete im Sommer 2010. Sie wird moderiert von Arnold Dreyblatt, Christiane Kruse und Wolfgang Zeigerer. Muthesius Kunsthochschule und Stadtgalerie Kiel setzen hiermit eine Diskussion in Gang, die an aktuellen Erfahrungen vor allem in Europa anknüpft und neue Wege zur Wahrnehmung und Nutzung des öffentlichen Raums aufzeigt. Die Reihe stellt die mediale, räumliche, kulturelle und soziale Komplexität von Künsten im öffentlichen Raum vor. Diese umfassen Eingriffe und Gestaltungen von Orten, Plätzen und Räumen, theatrale Inszenierungen, Sprach-Räume, Choreografien mit Stadt- und Landbewohnern, soziale und ökologische Projekte sowie sensuelle Anthropologie.
Im folgenden Vortrag der Reihe am 04.07.2013 wird die Düsseldorfer Künstlerin Andrea Knobloch zum Thema „Situationen, die nicht loslassen“ über Kunst im Alltäglichen sprechen.