Foto: Renata Stih&Frieder Schnock „They couldn’t find the monument“, 2005
Blow-Up: Eine Vortragsreihe über den möglichen Beitrag der Kunst zum öffentlichen Raum
Im Vortrag geht es um Kunst und Erinnerung, Topographie und urbane Strukturen, Übersetzung von Zeitfragmenten und um Kunst.
Renata Stih & Frieder Schnock sind Berliner Konzeptkünstler, die Zusammenhänge von erinnerung und sozialem Umraum im Kontext zu topographischen und kulturellen Gegebenheiten untersuchen. Ihr besonderes Interesse gilt der sozialen Plastik und Interventionen in öffentlichen und sozialen Räumen als Orte der kollektiven, politisch-kulturellen Erinnerung. Dabei entwickeln sie Kunstprojekte, die über den herkömmlichen Ausstellungsmodus hinausreichen.
Prof. Renata Stih: Studium der Malerei, Bildhauerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Künstlerin, Kuratorin, Essayistin. Unterrichtet Kunst u. Technologie, Film u. Medien an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin und artistic research an der Leuphana Universität in Lüneburg. Vorsitzende im BAK, Beratungsausschuss Kunst beim Kultursenat Berlin.
DR. Frieder Schnock: Kunst- und Kunstgeschichtsstudium, Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe / FU Berlin / HBK Braunschweig, Künstler, Kurator und Kunstwisschenshaftler (Land Art, Konzeptkunst) lehrt Visual Studies an der Beuth-Hochschule für Technik in Berlin und Public art and Social Sculpture an der Leuphana Universität in Lüneburg.
Sie realisierten zahlreiche Projekte im öffentlichen Raum, u.a. in Rom, Berlin, Baltimore, München, Freiburg und Boston: weltweit Ausstellungen und Gastprofessuren auch zur sozialen Plastik, Medialer und Musealer Intervention.
In unserer Vortragsreihe möchten wir die mediale, räumliche, kulturelle und soziale Komplexität dessen vorstellen, was unter dem Begriff >>Kunst im öffentlichen Raum<< eingeführt ist. Die vormals so genannte >>Kunst im öffentlichen Raum<< ist heute in der Diskussion als Räume, Sprache und Objekte eingrenzende künstlerische Intervention und Performance. Sie eröffnet neue Wirkungs- und Realisierungsmöglichkeiten für den öffentlichen Raum und umfasst Eingriffe und Gestaltungen von Orten, Plätzen und Räumen, theatrale Inszenierungen, Sprachräume, Choreographien mit Stadt- und Landbewohnern, soziale und ökologische Projekte sowie sensuelle Anthropologie. Die Veranstalterinnen, die Muthesius Kunsthochschule und die Stadtgalerie Kiel, intendieren mit dieser Reihe eine Diskussion in Gang zu setzen, die an die aktuellen Erfahrungen vor allem in Europa anknüpft und neue Wege anzeigt, die alle betreffen, die an einer Aktualisierung der Bedeutung des öffentlichen Raums interessiert sind.
Eine Kooperation der Stadtgalerie Kiel und der Muthesius Kunsthochschule
Eintritt frei.
Foto: Renata Stih&Frieder Schnock, „Fliegen Wie Hitler“, 2005
Ort: KulturForum Stadtgalerie Kiel; Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel
Datum: Donnerstag, 08.12.2016
Zeit: 19:00 – 20:30