Zero Waste Space mit Nachhaltigkeitspreis der Stadt Kiel ausgezeichnet

Seit 2016 verleiht die Landeshauptstadt Kiel ihren eigenen Nachhaltigkeitspreis, jedes Jahr für einen anderen Schwerpunkt. Gefragt waren dieses Mal Projekte aus dem Bereich „Nachhaltiges Bauen und Wohnen“. Gleich fünf Auszeichnungen konnte Stadtbaurätin Doris Grondke am 20. Mai 2020 überreichen. Einer der beiden 2. Preise ging an die Architektin Sabine Schlüter für ihren Zero Waste Space. Mit dem Forschungsprojekt setzt die Absolventin der Muthesius Kunsthochschule neue Maßstäbe. Durch Reduktion auf das Wesentliche und die ausgefeilte Kombination von Materialien, Bauweise, Technik, Innenausbau und Design wird der Prototyp auf rund 20 Quadratmetern alles bieten, was man für ein nahezu abfallfreies und zugleich ressourcenschonendes Bauen und Bewohnen braucht.

Das mobile Haus, dessen Korpus aus Fertigbauteilen aus Holz, Lehm und Stroh besteht, wird zurzeit in einer Halle der Lindenauwerft fertiggestellt. Neben dem Wohnraum gibt es eine Nasszelle, ein spezielles Wasseraufbereitungssystem und natürlich auch eine Küche. Dort möchte Sabine Schlüter zwei Konzepte umsetzen, die Studierende im Semesterprojekt „Stadtklima“ bei Prof. Bettina Möllring und Meike Beyer an der Muthesius Kunsthochschule entwickelt haben: eine Kompostmühle und ein Foodsharingsystem mit stromloser Kühlfunktion. Im Sommer zieht der Zero Waste Space um in den Kieler Wissenschaftspark. Dort wird das Häuschen auch der Öffentlichkeit zugänglich sein. Denn im Rahmen des Muthesiusprojekts sollen auch Erfahrungen durch Probewohnen evaluiert werden.

Mit Sabine Schlüter freuen sich Prof. Dr. Bettina Möllring, Meike Beyer und der Muthesius Transferpark, die das Projekt mit Rat und Tat begleiten.

zerowastespace.de/
12.06.2020 ,