Exzellenzcluster basieren auf Spitzenleistungen in der Forschung. Durch Kooperationen werden Forschungseinrichtungen international sichtbar und wettbewerbsfähig. Das stärkt sie und unterstützt sie in der Weiterentwicklung ihrer Spitzenforschung. Darüber hinaus entstehen in Exzellenzclustern exzellente Ausbildungsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Chronische Entzündungen, ein Zivilisationsphänomen, gehören zu den großen medizinischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Deutschland hat deshalb die Entzündungsforschung zu einem nationalen Forschungsschwerpunkt erklärt und an der CAU Kiel ein Exzellenzcluster zur Entzündungsforschung gegründet. Der Exzellenzcluster verfolgt seit 2007 einen einzigartigen interdisziplinären Forschungsansatz, um die Ursachen der chronischen Entzündung zu entschlüsseln und Therapien zur Heilung zu entwickeln. Der Forschungsverbund bündelt die Kompetenzen von rund 200 Genetikern, Biologen, Ernährungswissenschaftlern und Ärzten den Universitäten zu Kiel und Lübeck, des Forschungszentrums Borstel und des Max-Planck-Instituts Plön.
Die Muthesius Kunsthochschule übernahm die Aufgabe, eine visuelle Sprache und Kommunikation für das medizinische Forschernetzwerk zu entwickeln. Das Projekt „Entzündet“ bietet eine einzigartige Gelegenheit, Einblick in hochaktuelle Forschung der Universitätsklinik Schleswig-Holstein zu erhalten und sich mit der zukunftsträchtigen Sparte der Wissenschaftskommunikation auseinander zu setzen. Wie können Kunst und Design die Wissenschaft dabei unterstützen, ihre komplexen Forschungsthemen neu zu vermitteln?
Bei diesen Projekt lagen Kooperation, Koordination und Realisation in den Händen der Muthesius Kunsthochschule Kiel,
Prof. Rainer W. Ernst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule Kiel,
Prof.in Silke Juchter, Projektkoordination, Lehrgebiet Konzeption & Entwurf, Beat Nägeli, Prof. Arnold Dreyblatt, Prof. Tom Duscher, Prof. Dipl. Ing. Manfred Schulz, Dr. Cornelia Ackermann, Exzellenzcluster Entzündungsforschung Schleswig-Holstein,
Prof. Dr. med. Stefan Schreiber, Sprecher des Exzellenzclusters Entzündungsforschung, Dr. Andreas Fiebig, Dr. Jens Urny.
Es entstanden Plakatserien für den öffentlichen Raum, ein lebensgroßer Wand-Comic über Morbus Crohn, eine Ausstellung in der Landesvertretung von S-H in Berlin sowie ein Katalog („Körpersichten“ – Katalog der Ausstellung 2011. ISBN 978-3-9812475-8-9),
ein Leporello Morbus Crohn,
eine Postkartenserie aller Plakatmotive.
Fragen?
Prof.in Silke Juchter
T 0431 / 5198 – 462, E juchter@muthesius.de
Diese Exzellenzclusterinitiative erforscht den Ozeanwandel, um die aus ihm resultierenden Risiken und Chancen neu zu bewerten – von den Auswirkungen der industriellen Kohlendioxid-Freisetzung über die globale Erwärmung bis zur weltweiten Überfischung.
Ziel des Projekts ist es, ein globales Management der maritimen Ressourcen und letztendlich eine neue Symbiose zwischen Mensch und Meer zu entwickeln. Da dieses Forschungsziel einen multidisziplinären Ansatz erfordert, werden nicht nur Meeresforscher, sondern auch Geowissenschaftler, Mediziner, Ökonomen, Mathematiker, Chemiker, Juristen und Gesellschaftswissenschaftler mit einbezogen.
Insgesamt sind 5 Fakultäten und 26 Institute der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie das Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR), das Leibniz-Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) und die Muthesius Kunsthochschule an dem Projekt beteiligt.
Seit Beginn in 2008 ist die Muthesius Kunsthochschule beim Ozean der Zukunft mit an Bord. Wichtige Bausteine waren u.a. Präsentationen, verschiedene erlebnisorientierte Ausstellungen, Lecture Performances und Neuentwicklungen für ansprechende Wissenschaftskommunikation, wie den Interaktiven Touchscreen.
Die Projektleitung an der Muthesius Kunsthochschule Kiel übernahmen Prof. Manfred Schulz in Zusammenarbeit mit Prof. Tom Duscher und Prof. Stephan Sachs. Studierende des Kommunikationsdesigns wirken mit, darunter Alexander Brauch, Michael Magens, Patrick Müller, Timo Schuhmacher, Martin Sperling, Katrin Wiehle. Ebenso beteiligt sind Christian Engler (Interaktive Medien), Martina Löwenstrom (Interior Design) und Sven Lütgen (Sound Design).
Fragen?
Prof. Tom Duscher
T 0431 / 5198 – 478, E td@muthesius.de
Prof. Dipl. Ing. Manfred Schulz
T 0431 / 5198 – 464, E m.schulz@muthesius.de
Martin Visbeck
T 0431 / 600 – 4100, E mvisbeck@geomar.de
Friederike Balzereit
T 0431 / 880 – 3032, E fbalzereit@uv.uni-kiel.de
In Bildungsclustern arbeiten Hochschulen wie die Muthesius Kunsthochschule mit Partnern unterschiedlicher Sektoren strategisch und verbindlich zusammen, um Fachkräfte zu gewinnen, auszubilden und in der Region zu halten. Open Campus nimmt sich dabei der Gruppe der Studierenden an und will ihnen helfen, den eigenen Bildungsweg erfolgreich in Kiel und Umgebung zu gestalten. Das Konzept beruht auf einem Angebot von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten, die von innovativen Lernansätzen wie „Service Learning“ bis hin zu einem „Co-Working-Space“ in der Mensa reichen.
Das Kieler Bildungscluster ist eine Allianz von insgesamt 19 regionalen Partnern zur besseren Verzahnung von Bildungsangebot und Arbeitsmarktbedarf. Das Wissenschaftszentrum Kiel übernahm die Federführung. Im Juli 2014 findet an der Muthesius Kunsthochschule ein Symposium mit dem Titel „Dock of Learning“ statt.
Bildungscluster opencampus
Wissenschaftszentrum Kiel
Campus Business Box
Fraunhoferstraße 13
24118 Kiel
www.opencampus.sh
Fragen?
Dr. Inge Schröder
T 0431 / 2008-6620