Blockseminare im Sommersemster 2015: „Von schöpferischen Anordnungen des Heterogenen: Mensch, technische Objekte und andere Dinge“

„Von schöpferischen Anordnungen des Heterogenen: Mensch, technische Objekte und andere Dinge“ (Blockseminar)

Dr. des Katrin Weiden

Kultur- und Medienwissenschaften

Sommersemester 2015

 

für B.A. und M.A.

Das Seminar dient der Fortführung und Vertiefung des im Wintersemester stattgefundenen Blockseminars „Subjektivität und mediale Vermittlung im technischen Zeitalter“. Im Mittelpunkt stehen das technische bzw. technisch-mediale Dispositiv, das für den Menschen im 20. und 21. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung gewinnt und seine Seins- und Werdensweisen prägt. Inwiefern sich das Verhältnis zwischen Mensch und Technik verändert, so dass man im Anschluss an Erich Hörl von einer technologischen Bedingung sprechen kann, die in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu einer Verschiebung des Sinns von Technik und einer fundamentalökologischen Reorientierung dessen führt, (...)

26.05.2015 ·

Blockseminare im Sommersemster 2015: „Die Photographietheorie Flussers“

„Die Photographietheorie Flussers“

Dr. des. Katrin Weiden

Kultur- und Medienwissenschaften

Sommersemster 2015

(Blockseminar)

B.A. und M.A.

 

In Flussers kommunikologischer und gestenbasierter Medien- und Kulturtheorie nehmen Überlegungen zu künstlerischen Techniken des Entwerfens immer wieder breiten Raum ein. Es ist insbesondere die Photographie, die in der Phänomenologie ihr philosophisches Äquivalent findet, welche im Mittelpunkt des kunsttheoretischen Interesses des tschechischen Medienphilosophen steht, wie seine zahlreichen Texte zur Photographie bezeugen. Ziel des Blockseminars ist es, den prozessorientierten Komplex Mensch-(Photo)Apparat sowie Flussers Konzept des technischen Bildes zu untersuchen.

Diskussionsgrundlage des Blockseminars sind ausgewählte Texte Flussers zur Photographie sowie andere Photographietheorien z.B. (...)

26.05.2015 ·

Blockseminare im Sommersemster 2015: Das Werk Werner Herzogs

Das Werk Werner Herzogs

Felix Schackert

Lehrbeauftragter

Kultur- und Medienwissenschaften

Sommersemster 2015

Werner Herzog gilt als einer der interessantesten Regisseure des Gegenwartskinos. In einem

Zeitraum von über fünf Jahrzehnten schuf er ein Werk, das mehr als 60 Dokumentar- und Spielfilme im Kurz- bis Langfilmformat umfasst. Dabei bereiste er die ganze Welt auf der Suche nach Bildern, die den Stand unserer Zivilisation widerspiegeln können, nach ungesehenen und unbetretenen Orten, und nach dem Menschen selbst, wie er sich in und entgegen der Welt wieder- und neu erfindet. Das Seminar versteht sich als Einführung in Herzogs Arbeit. (...)

26.05.2015 ·

Ästhetik

Die theoretische Ausbildung an einer Kunsthochschule stellt eine Herausforderung an die wissenschaftliche Theorie und Praxis dar, denn sie ist nichts anderes als deren Erprobung hinsichtlich der möglichen Relevanz für die Praxis. Wissenschaftliche Grundlagen der Gestaltung sind also kein Selbstzweck zur Nobilitierung von Kunst und Design, sondern stellen eine Art Brücke zwischen reflexionsloser Produktgestaltung, besinnungsloser Genieästhetik und wissenschaftlichem Elfenbeinturm dar. Es gilt, eine spezifische Form wissenschaftlichen Arbeitens als pragmatische Theorie für Kunst und Design immer wieder neu zu entwickeln. Diese wird sich wohl eher am Maßstab eines komplexen Problembewusstseins orientieren, als an der normativen Vorstellung eines verbindlichen Kanons wissenschaftlicher Inhalte der Gestaltung. Genau dies wurde in der Geschichte des Designs oft genug versucht und ist immer gescheitert.

Das Fach »Ästhetik« an der Muthesius Kunsthochschule soll zunächst die einzelnen Theoriebereiche des Kunst und Designstudiums, also Kunst- und Designgeschichte, Kommunikations- und Medientheorie, ergänzt um allgemeine Ästhetik und Kunstsoziologie, kritisch zusammenfassen. Neben einführenden Veranstaltungen und Grundlagenseminaren wird versucht, aktuelle Fragestellungen aus der Gestaltungspraxis zu berücksichtigen. Ziel ist die Reflexions und Begründungsfähigkeit gleichermaßen eigener Projekte der Studierendenschaft, wie die kompetente Einschätzung der eigenen gestalterischen Arbeit. Die Lehre zielt auf den kompetenten Umgang mit Ergebnissen unterschiedlicher Bezugswissenschaften, ohne dass die sinnvolle Differenz zwischen gestalterisch-kreativem Denken und wissenschaftlichen Zugriffsweisen unterschlagen wird. In der Hochschule soll das Angebot um ein regelmäßiges Seminar für alle Studiengänge zur Medientheorie ergänzt werden. Dabei werden Themen zwischen Medienphilosophie, Foto- und Filmgeschichte bis hin zur Ästhetik der neuen digitalen Medien angeboten.

Prof. Dr. Norbert M. Schmitz
T 0431 / 5198 – 423, E nmschmitz@t-online.de
Mobil: 0170 / 99 67 689
Büro Forum/IKDM: 0431 / 5198 – 448