Muthesius Kunsthochschule wird Teil des Digital Learning Campus

Großer Erfolg für die Muthesius Kunsthochschule in Kiel: Sie wird einer der Lernorte des „Digital Learning Campus“ (DLC) sein. Schon vorzeitig ist das Vorhaben „Digital Learning Culture Art Lab“ (DLCAL) vonseiten des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums bewilligt worden und soll bereits im Sommersemester anlaufen und dann im Wintersemester richtig durchstarten. Das insgesamt 4,2 Mio. Euro umfassende Vorhaben fördert das Land Schleswig-Holstein mit 90 Prozent.

Was das für die Kunsthochschule bedeutet? Als Lernort bietet sie künftig allen Lernenden die Möglichkeit, digitale und technologische Kompetenzen zu erwerben und zu vertiefen. Der Fokus des Projekts an der Muthesius Kunsthochschule liegt auf innovativen Designprozessen und Designmethoden, die Schüler*innen, Studierenden, Unternehmen und allen Interessierten vorgestellt und experimentierend vermittelt werden sollen. (...)

Studierende stellen „KUNST HEFTE“ im spce aus

Seit elf Jahren gibt es die Reihe „KUNST HEFTE“ an der Muthesius Kunsthochschule: eine Zusammenarbeit zwischen dem Lehrgebiet Buchgestaltung im Studiengang Kommunikationsdesign und den verschiedenen Klassen der Freien Kunst. Dabei arbeiten immer zwei Studierende aus den beiden Bereichen zusammen. Sie entwickeln gemeinsam eine Publikation, die erforscht, wie die Übersetzung einer künstlerischen Arbeit in ein Buchobjekt aussehen könnte.

Die Ausstellung „you and me and a book makes three“ zeigt alle 65 Hefte, die seit 2012 entstanden sind. Oft sind es die ersten Publikationen der Künstlerinnen und Künstler. Sie werden in kleiner Auflage gedruckt, meist von Hand hergestellt und bilden gemeinsam ein wachsendes Archiv von Künstlerpositionen an der Hochschule. Daran beteiligt haben sich Studierende und ihre Professor*innen Annette E. (...)

Erfolge bei dem 28. Filmfest SH – Maria Muro und Sander Wolfgang Schaper ausgezeichnet

Gleich zwei glückliche Gewinner*nnen aus der Freien Klasse Film der Muthesius Kunsthochschule gab es auf dem 28. Filmfest Schleswig-Holstein. Maria Muro und Sander Wolfgang Schaper konnten sich dabei gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen.

Sander Wolfgang Schaper, Gewinner des „Blickfang“-Publikumspreises

Schaper, der derzeit an der Muthesius Kunsthochschule seinen Master in Freier Kunst mit Schwerpunkt Film und zeitbasierte Medien absolviert, erhielt den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis in der Kategorie „Blickfang“. Sein Film „Irgendwo zwischen Leonardo und Löwentraut“ bietet eine satirische Auseinandersetzung mit der Kunstwelt. Die Preisverleihung fand in der Kieler Pumpe statt, präsentiert von den Kuratorinnen und Filmemacherinnen Pola Rader und Eugenia Bakurin, die auch die von der Künstlerin Katharina Linke gestaltete Trophäe überreichten. (...)

Weitere Meldungen

Robert Habeck besucht Bahn-Teststrecke in Malente

Welche neuen Technologien werden für den ländlichen Schienenverkehr in Schleswig-Holstein entwickelt? In Malente gestaltet auch die Muthesius Kunsthochschule die Mobilität der Zukunft. Darüber hat sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun informiert.

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Neue Studierende zum Sommersemester begrüßt

Die Muthesius Kunsthochschule begrüßt ihre Studienanfänger*innen im Sommersemester 2024. Für rund 50 neue Studierende beginnt nun das Studium an der einzigen Kunsthochschule Schleswig-Holsteins – somit studieren derzeit 630 Studierende in den Studiengängen Freie Kunst, Kunst auf Lehramt an Gymnasien, Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.
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Aktuelle Arbeiten

SilkHub – Information in Texture

Katharina Fedde, 2024

Basisklasse

Die Basisklasse ist das gemeinsame künstlerische Orientierungsjahr, für alle Studierenden der Freien Kunst als auch für die Studierende des Faches Kunst für das gymnasiale Lehramt. Sie erstreckt sich über die ersten zwei Semester des Bachelorstudiums.
Anhand von Übungen und Aufgaben werden die Studierenden an die prozessbasierte Kontinuität im Atelieralltag herangeführt. Hier werden Untersuchungen angeboten, sich mit zeichnerischen, farblichen, dreidimensionalen und technisch erzeugten Bildmittel, als auch mit performativen Handlungen und anderen zeitbasierten Methoden zu artikulieren.
Diese Versuchsanordnungen sollen die Studierenden dafür sensibilisieren und befähigen, parallel dazu selbstständige bildnerische Fragestellungen zu formulieren. Es wird von den Studierenden erwartet diese in eigenständiger Weise konstant weiter zu entwickeln. Alle Mittel, Medien und Techniken sind zulässig. Alles ist möglich, der Experimentierfreudigkeit sind keine Grenzen gesetzt.
Zu dieser Entfaltung stehen den Studierenden neben ihrem eigenen Arbeitsplatz in den Basisräumen, auch ein Projektraum zur Verfügung, der es ihnen erlaubt, ihre Arbeit in einem Raumkontext zu installieren und so losgelöst von „Nebengeräuschen“ zu erfahren.

Darüber hinaus bilden Präsentationen der Arbeitsschritte und Reflexionen dazu – im Plenum und in Einzelgesprächen – eine weitere Konstante im Basisjahr. Hier wird den Fragen nachgegangen, welchen gedanklichen Ursprung, welcher Intention die jeweilige künstlerische Produktion folgt und welche tatsächlichen Wirkungen dabei erzielt werden.

Neben der Kontinuität in der künstlerischen Praxis werden die Studierenden in Informationsveranstaltungen mit den wechselnden Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst vertraut gemacht. Die Lehrenden stellen hier bei Exkursionen und über Lichtbildvorträge Themenspektren vor wie: Aspekte der Zeichnung, Farbe als Material und in der Malerei, Form und Skulptur im Raum, Fotografie der Gegenwart, Installation, Klang- und Videokunst sowie performative und zeitbasierte Arbeitsansätze. Ergänzend hierzu haben die Studierenden Zugriff auf eine interne – sich ständig erweiternde – Basisdatenbank (INFO – TAKE) mit filmischen Künstlerportraits und Statements, die es ihnen erlauben, einzelne künstlerische Haltungen der Gegenwart selbstständig zu erforschen.

Die Basisklasse versteht sich als eine Schule des Sehens, die es den Studierenden anhand eigener und anderer künstlerischen Produktionen ermöglichen sollte, künstlerische Qualitäten unterscheiden zu lernen, diese zu erkennen und benennen zu können. Diese Befähigung, die durch die im Basisjahr produzierten Arbeiten belegt werden, sollen den Studierenden den Weg öffnen, ihr Studium in Fachklassen fortsetzen zu können.

Nach der Basisklasse (ab dem dritten Bachelorsemester) studieren die Studierenden dann in den jeweiligen Fachklassen (Bildhauerei/Film/Grafik/Keramik/Malerei/Medien/Interdisziplinäre künstl. Praxis).

Fragen?

Prof. Axel Loytved
T 0431 / 5198 – 454
E loytved@muthesius.de