Urkunden an Bachelor- und Master-Absolvent*innen verliehen

Urkundenverleihung September 2024

Im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule in Kiel herrschte festliche Stimmung. Rund 50 Absolvent*innen verschiedener Studiengänge erhielten in einem feierlichen Rahmen ihre Abschlussurkunden.
Die Veranstaltung markierte den Höhepunkt jahrelanger kreativer Arbeit und akademischer Bemühungen für die Studierenden aus den Bereichen Kommunikationsdesign, Industriedesign, Szenografie/Raumstrategien und Freie Kunst.

Arne Zerbst: „Wir wollen eine lebenswerte und kreative Zukunft gestalten“

„Lerne nur, um selbst zu schaffen“, zitierte Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule, den deutschen Philosophen Schelling bei der Urkundenverleihung im Kesselhaus. „Nur durch dieses göttliche Vermögen der Produktion ist man wahrer Mensch, ohne dasselbe nur eine leidlich klug eingerichtete Maschine.“ Mit Blick auf die Konzentration von Tools und Kapital in den Händen einiger weniger, (...)

3,5 Mio. Euro für „Digital Learning Campus“ überreicht

Kickoff für den „Digital Learning Campus“ an der Muthesius Kunsthochschule: Für das „DLC Art Lab“ hat Guido Wendt, Staatssekretär für Wissenschaft, Forschung und Kultur, am Mittwoch, 18. September, die Förderung in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro zugesagt. Eingerichtet wird damit ein weiterer Lernort-Verbund des landesweiten „Digital Learning Campus“. Die Mittel stammen aus dem Landesprogramm Wirtschaft, das aus EU-Förderung und Landesmitteln gespeist wird. Zuwendungsempfänger sind die Muthesius Kunsthochschule, die Stiftung Schleswig-Holsteinischer Landesmuseen und die Anscharpark GmbH,die einen zehnprozentigen Eigenanteil übernehmen. Staatssekretär Wendt sagte beim Empfang im Glasfoyer der Muthesius Kunsthochschule: „Mit den DLC Art Lab schaffen wir für alle Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein kreative und innovationsfreudige Räume und Angebote, die wir brauchen, um dieses Land voran und erfolgreich in die Zukunft zu bringen.“ Zudem appellierte er an die Offenheit gegenüber neuen Technologien.

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Bis zum 30. September für den Arthur-Petersen-Preis bewerben

Erstmals wurde im Herbst 2023 der Arthur-Petersen-Preis vergeben an Elkin Salamanca (Freie Kunst), Meret Oppermann (Industriedesign), Louise Preuß (Kommunikationsdesign) und Neele Denker (Raumstrategien). Jetzt geht es in die nächste Runde und Masterabsolvent*innen aller Studiengänge können sich bis zum 30.9.2024 dafür bewerben.
Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung werden aus jedem Studiengang besondere künstlerische oder gestalterische Leistungen durch die Stipendienjury der Kunsthochschule prämiert. Es werden vier Preise in Höhe von jeweils 2.500 Euro ausgelobt, die ausgewählte Abschlussarbeiten oder Abschlussprojekte von Masterabsolvent*innen auszeichnen.

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Weitere Meldungen

Oswald Egger erhält den Georg-Büchner-Preis

Herzlichen Glückwunsch an Oswald Egger: Der Professor für Sprache und Gestalt im Studiengang Kommunikationsdesign erhält den Georg-Büchner-Preis. Das hat die Deutsche Akademie für Sprache und (...)

Aktuelle Arbeiten

Hochschulhistorie

Im Jahr 2005 wurde die Muthesius Kunsthochschule nach einem langandauernden Entwicklungsprozess als erste und einzige Kunsthochschule Schleswig-Holsteins neu gegründet. 11 Jahre zuvor erlangte die damalige Muthesius-Hochschule als Ausgründung aus der FH Kiel ihre Autonomie zunächst als Fachhochschule für Kunst und Gestaltung mit dem Ziel, sie zu einer Kunsthochschule auszubauen. Die zurückliegenden Anstrengungen des Entwicklungsprozesses wurden von Studierenden und Lehrenden der Muthesius Kunsthochschule gleichermaßen getragen, vom Land nachhaltig unterstützt und vom Wissenschaftsrat evaluiert und positiv beurteilt.
Die Institution blickt auf eine mehr als 100jährige Geschichte zurück und feierte 2007 ihr Jubiläum mit einem großen Festakt. 1907 als Teil der Kieler Gewerbeschule mit kunstgewerblicher Ausrichtung gegründet, erhielt sie 1910 den Titel „Technische und kunstgewerbliche Fachschule“. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1947 wurde sie in „Muthesius-Werkschule für Handwerk und angewandte Kunst“ umbenannt. Nachdem sie 1972 der Fachhochschule Kiel mit den Fachrichtungen Architektur, Kunst und Design angegliedert worden war, folgte 1994 die Selbstständigkeit als Fachhochschule für Kunst und Gestaltung.
Mit Beginn des Wintersemesters 2005 wurden die ersten Studienanfänger in den neu eingerichteten B.A.-Studiengängen Freie Kunst, Szenografie/Interior Design, Industrie- und Kommunikationsdesign aufgenommen. 2008 starteten die M.A.-Programme in den Bereichen Freie Kunst, Raumstrategien und Design. Das mit dem Hochschulgesetz von 2007 erlangte Promotionsrecht eröffnet der Kunsthochschule weitere Entwicklungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder.
(Michael Breda)

PUBLIKATIONEN ZUR HOCHSCHULGESCHICHTE

Norbert M. Schmitz et al. (Hrsg.), Erkenntnisform. 100 Jahre Muthesius Kunsthochschule, Kiel 2007.

Rainer K. Wick, „Ich trage einen großen Namen“. Hermann Muthesius als Namenspatron der Kieler Kunsthochschule, Kiel 2007.

Muthesius.Hochschule (Hrsg.), Sichtraum.Visual Space. Architektur/Design/ Kunst. Muthesius-Hochschule Kiel 1907-1997, Kiel 1997.

Jan S. Kunstreich, 75 Jahre Kieler Kunstschule. Ein historischer Rückblick, Kiel 1982.

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