Studierende zeigen Ausstellung zwischen Konsum und Leere

Studierende zeigen Ausstellung zwischen Konsum und Leere

Wie formen Stadt, Landschaft und Imagination unsere Vorstellung von Wirklichkeit? Mit ihrer Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions“ hinterfragen Studierende der Muthesius Kunsthochschule, wie sich die Stadt jenseits ihrer gewohnten Ordnung denken lässt. Dazu verwandeln sie ab Mittwoch, 19. November, eine stillgelegte Spielhalle im CAP Erlebniscenter Kiel für mehrere Monate in einen temporären Ausstellungsraum. Mit ihren künstlerischen Medien reagieren die Studierenden auf den besonderen Ort: zwischen Konsum und Leere, Realität und Fiktion. Die von Axel Loytved, Professor für Künstlerische Grundlehre im Studiengang Freie Kunst, kuratierte Ausstellung „versteht sich als Einladung, die Stadt nicht nur als funktionalen Raum, sondern als ein offenes Gefüge von Beziehungen, Bedeutungen und Möglichkeiten zu begreifen“, erklärt er.

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Jetzt für das Studium ab dem Sommersemester bewerben

Wer ab dem Sommersemester 2026 an der Muthesius Kunsthochschule studieren möchte, kann sich vom 1. bis 15. November dafür bewerben. Die Anmeldung erfolgt online. Hier sind alle relevanten Informationen über das Bewerbungsverfahren für Bachelor- und Master-Studierende zu finden, ebenso wie der Link zum digitalen Bewerbungsportal.

Die einzige Kunsthochschule Schleswig-Holsteins bietet Bachelorstudierenden zu Beginn des Sommersemesters die Design-Studiengänge an: Kommunikationsdesign und Industriedesign. Der Beginn des Masterstudiums ist zum Sommersemester in allen Studiengängen möglich: in Kommunikationsdesign, Raumstrategien, Freier Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien sowie im Studiengang Industriedesign mit den zwei verschiedenen Masterprogrammen Medical Design und Interface Design.

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Maria Gerbaulet erhält den Bundespreis für Kunststudierende

Maria Gerbaulet mit dem Bundespreis für Kunststudierende ausgezeichnet

In der Bundeskunsthalle in Bonn hat Maria Gerbaulet am Donnerstag, 6. November, den Bundespreis für Kunststudierende erhalten. Erstmals ist eine Absolventin der Muthesius Kunsthochschule mit der renommierten Auszeichnung geehrt worden. Zugleich eröffnete in der Bundeskunsthalle die Ausstellung aller Preisträger*innen: Sie ist bis zum 4. Januar 2026 zu sehen.

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Weitere Meldungen

Meret Oppermann mit „New Talents Award” ausgezeichnet

Herzlichen Glückwunsch an Meret Oppermann: In Würzburg ist die Master-Absolventin Ende Oktober mit dem „New Talents Award“ des Verbands Deutscher Industriedesigner (VDID) ausgezeichnet worden. Bereits vor einigen Wochen war Meret Oppermanns Abschlussarbeit „ORMO“ aus mehr als 120 eingereichten Projekten auf die Shortlist des Preises gewählt worden.

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Hochschulrektorenkonferenz: Zweite Amtszeit für Arne Zerbst

Dr. Arne Zerbst ist erneut zum Vize-Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gewählt worden. Die Mitglieder der HRK stimmten heute bei ihrer Mitgliederversammlung in Osnabrück für den Präsidenten der Muthesius Kunsthochschule und Sprecher der Kunsthochschulenkonferenz (KHK). Zuständig ist Dr. Arne Zerbst somit bis zum 30. November 2026 für den Schwerpunkt „Kooperationskultur innerhalb des Hochschulsystems und Belange der künstlerischen Hochschulen“. Es ist seine zweite Amtszeit als HRK-Vizepräsident. Mit Arne Zerbst sind erstmals die Kunsthochschulen im Präsidium der HRK vertreten.

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Studierende der Muthesius in der Neuen Nationalgalerie

Wenn Ende Oktober an der Neuen Nationalgalerie in Berlin das „Festival of Future Nows“ eröffnet wird, sind unter den rund 100 internationalen künstlerischen Positionen auch mehr als 20 aus Kiel vertreten: Studierende der Muthesius Kunsthochschule beteiligen sich an dem mehrtätigen Festival mit Gruppen- und Einzelarbeiten. Das „Festival of Future Nows“ präsentiert neben etablierten Künstler*innen auch aufstrebende Nachwuchstalente. Sie alle zeigen performative, experimentelle und partizipative Arbeiten im Innen- und Außenraum des Museums.
„Ich freue mich sehr für die jungen Künstler*innen aus Kiel, die an diesem besonderen Festival teilnehmen werden“, sagt Andreas Greiner, Professor für Medienkunst in Kiel. „Vor allem freut mich, dass die Projekte der Muthesius Kunsthochschule im Herzen Berlins an einem solch schönen und international wichtigen Museum eine überregionale Sichtbarkeit erhalten werden. Sie präsentieren die Kunst der Zukunft.“

 

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Aktuelle Arbeiten

Malerei

Im Studium der Malerei an der Muthesius-Kunsthochschule werden die Studierenden durch Gespräche, Seminare und praktische Anleitung mit verschiedenen Methoden der Bilderzeugung vertraut gemacht.
Bilder können die Welt darstellen oder abbilden; sie können sich auf andere Bilder beziehen; sie können politisch sein; sie können eine surreale oder metaphysische Welt aufrufen. Bilder können letzte Wahrheiten verkünden oder sich gegen jede behauptete Wahrheit auflehnen. Sie können uns etwas über unsere eigene Wahrnehmung erzählen, über die Gesellschaft, in der wir leben, oder über den Kosmos.
Dabei spielt auch ihre Materialität eine große Rolle – in der Frage nach Möglichkeiten und Grenzen des Bildes, und in der Praxis des Bildermachens. Malerei kann mit den ältesten Materialien umgehen, mit denen Menschen symbolisch kommuniziert haben – oder auch mit den allerneusten. Bilder können durch einen Pinsel und Farbe auf Leinwand, Papier oder anderen Bildträgern entstehen, durch Druckverfahren, oder auch auf dem Computer. Bilder können auch Fotografien oder bewegte Bilder sein; und sie können sich sogar nur im Kopf aufhalten.

Im Studium werden die eigenen künstlerischen Möglichkeiten erprobt und entfaltet. Der Austausch mit den Lehrenden und den anderen Studierenden macht deutlich, dass Malerei im Gespräch der vergangenen wie der gegenwärtigen Bilder miteinander und mit der Welt entsteht.
In Gruppengesprächen lernen die Studierenden, ihre eigene Arbeit zu präsentieren und zu formulieren. Das Gespräch mit den anderen ermöglicht eine konstruktive Kritik und einen neuen Blick auf das Erarbeitete. Einzelgespräche mit der Professorin sollen den Studierenden helfen, ihre eigenen Fragen klarer zu sehen, und ihnen weiterführende Hinweise geben.
Praktische Kurse führen an Grundlagen der Maltechnik, Fotografie, Fotocollage, Performance u.a. heran. In unserem Werkraum für Malerei werden traditionelle Techniken der Ölmalerei, Tempera u.a. auf verschiedenen Bildträgern durch einen Lehrbeauftragten vermittelt. Die Studierenden der Malerei können außerdem in allen anderen Werkstätten der Hochschule praktisches Wissen sammeln, so z.B. in der Werkstatt für künstlerische Drucktechniken, der Medienwerkstatt und der Werkstatt für Fotografie.
In begleitenden Seminaren beschäftigen wir uns in jedem Semester mit einem Themenschwerpunkt, zu dem wir Vortragende und Lehrende einladen, Reisen unternehmen, Workshops machen, Ausstellungen erarbeiten und in Zusammenarbeit mit dem Raum für Publikation Veröffentlichungen vorbereiten. Die Muthesius Kunsthochschule bietet viele Möglichkeiten für das Zusammenarbeiten mit den anderen Fachgebieten oder Kooperationen mit anderen Hochschulen.

Beispiele für solche Themenschwerpunkte / Projekte:

Thema Farbe: „Vorschläge für eine bunte Stadt“, in Zusammenarbeit mit einem Programm für die Soziale Stadt in Neumünster. Die Studierenden gestalteten farbige Häuserfassaden, und in einem Fotografie-Workshop entstanden Porträts des Vicelin-Viertels und seiner Bewohner. Beides wird in einer Publikation in Zusammenarbeit mit dem Raum für Publikation und einer Ausstellung in Neumünster präsentiert (2013-14).
Thema Kunst und Umwelt: Erarbeitung chinesischer, taoistischer Ästhetik und Umweltethik in Zusammenarbeit mit dem China-Zentrum der CAU Kiel, gefolgt von einem Workshop in Kooperation mit der South China Normal University (Guangzhou) zum Thema „Art, Nature and Ethics“. Reise nach China im März 2014, eine Publikation und Ausstellung werden im Herbst folgen.
 

Die Klasse für Malerei bildet Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstlehrerinnen und –Lehrer aus. Kunst ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und ihrer Kultur, an der sie mit ihrer Kunst und Kunstvermittlung teilhaben werden. Deshalb soll der Blick auf vielfältige Formen von Kultur geöffnet werden. Wir wollen Möglichkeiten erproben, die Studierenden in ihrer jeweiligen Eigenheit stärken und ihnen auf ihrem Weg in die Kunst helfen.

Kontakt

PROF. IN ELLEN GRONEMEYER