Gleich zwei glückliche Gewinner*nnen aus der Freien Klasse Film der Muthesius Kunsthochschule gab es auf dem 28. Filmfest Schleswig-Holstein. Maria Muro und Sander Wolfgang Schaper konnten sich dabei gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen.

Sander Wolfgang Schaper, Gewinner des „Blickfang“-Publikumspreises

Schaper, der derzeit an der Muthesius Kunsthochschule seinen Master in Freier Kunst mit Schwerpunkt Film und zeitbasierte Medien absolviert, erhielt den mit 500 Euro dotierten Publikumspreis in der Kategorie „Blickfang“. Sein Film „Irgendwo zwischen Leonardo und Löwentraut“ bietet eine satirische Auseinandersetzung mit der Kunstwelt. Die Preisverleihung fand in der Kieler Pumpe statt, präsentiert von den Kuratorinnen und Filmemacherinnen Pola Rader und Eugenia Bakurin, die auch die von der Künstlerin Katharina Linke gestaltete Trophäe überreichten.

Maria Muro als Preisträgerin des 5. Nichtsilbernen Herings

Muro, die vor kurzem ihr Masterstudium in Kommunikationsdesign abgeschlossen hat, wurde mit dem 5. Nichtsilbernen Hering ausgezeichnet. Der Preis ist dotiert mit 300 Euro und wird von der Freien Klasse Film der Muthesius Kunsthochschule initiiert. Er ist inzwischen fester Bestandteil des Filmfestes.

Muros poetischer Experimentalfilm „TRILOGÍA DE TERRITORIOS“ beschäftigt sich mit der Interaktion zwischen urbanen Räumen und Frauenkörpern und setzt sich kritisch mit wirtschaftlichen und sozialen Systemen sowie der Konstruktion von Weiblichkeit auseinander.
Die Preisträgerin setzte sich dabei gegen die starken Konkurrent*nnen Tade Albertsen, Şeyda Okumuş, Helena Sachs, Sander Wolfgang Schaper, Vanessa von Appen, Saleh Shaweesh, Sidar Dur, Linh Nguyen, Jieon Sun und Paula Fisher durch und überzeugte die diesjährige Jury, bestehend aus Friederike Rückert, Laura Carlotta Cordt und Julia Gläsker.
Der Preis wurde von Festivalleiter Christoph Zickler und Gor Margaryan, Vertretung der Professur in Time Based Media, überreicht.

Fotos: Jens Kramer
Filmstills: Sander Wolfgang Schaper, Maria Muro