Das Projekt »Stadtkuratorin«
22. Januar 2015 um 19 Uhr, in der Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel.
Eintritt frei!
Welche Rolle spielt die Stadtkuratorin in Hamburg? Das Initiativprojekt »Stadtkuratorin« der Hamburger Kulturbehörde reflektiert den aktuellen Stand der Debatte um Kunst im städtischen Kontext und regt zur Diskussion an.
Die Stadtkuratorin soll neue Formate der Ausstellung und der Kunstproduktion ermöglichen und so der Kulturszene Hamburgs neue Impulse geben. Das Programm umfasst die Bereiche »Aktivieren«, »Kuratieren« und »Vermitteln«. Die Geschichte bereits bestehender Kunstwerke im Hamburger Stadtraum wird dabei erforscht und unter den Bedingungen einer transkulturellen Kunstgeschichte neu bewertet. Strategien aktueller zeitgenössischer Kunst in einer Zeit der Erosion öffentlicher demokratischer Räume werden befragt. Diskurse zum Urbanen und zum Öffentlichen sollen in dem zweijährigen Programm neu gedacht werden, erweiterte Perspektiven und Begriffe gefunden werden. Ziel der Aktivitäten ist es, die Möglichkeiten von Kunst im öffentlichen Raum neu auszuloten, um von Hamburg aus eine Diskussion um europäische und globale Kunst anzuregen.
SOPHIE GOLTZ ist seit 2013 künstlerische Leiterin des Projekts »Stadtkuratorin« der Hamburger Kulturbehörde. Sie hat für die documenta 11 und 12 gearbeitet, für die Berlin Biennale 2004 und war seit 2008 für den Neuen Berliner Kunstverein tätig. Zudem ist sie als Autorin für diverse Kunstzeitschriften hervorgetreten.
Mit der Vortragsreihe „BLOW UP – Über den möglichen Beitrag der Kunst zum Öffentlichen Raum“, werden Künstlerinnen und Künstler mit realisierten Arbeiten aus den letzten Jahren und /oder Wettbewerbserfolgen vorgestellt, die für die Diskussion in der BRD um zeitgenössische Konzepte für den Arbeitsbereich „Kunst im öffentlichen Raum“ eine besondere Bedeutung haben. Damit sollen Anstöße und Anregungen für den öffentlichen Diskurs in Kiel bzw. Schleswig-Holstein gegeben werden. Die Vortragsreihe startete im Sommer 2010. Sie wird moderiert von Christiane Kruse und Wolfgang Zeigerer. Muthesius Kunsthoch-schule und Stadtgalerie Kiel setzen hiermit eine Diskussion in Gang, die an aktuellen Erfahrungen vor allem in Europa anknüpft und neue Wege zur Wahrnehmung und Nutzung des öffentlichen Raums aufzeigt. Die Reihe stellt die mediale, räumliche, kulturelle und soziale Komplexität von Künsten im öffentlichen Raum vor. Diese umfassen Eingriffe und Gestaltungen von Orten, Plätzen und Räumen, theatrale Inszenierungen, Sprach-Räume, Choreografien mit Stadt- und Landbewohnern, soziale und ökologische Projekte sowie sensuelle Anthropologie.