Mia-Seeger-Preis für Kieler Industriedesignerinnen und Industriedesigner

Großer Erfolg für die Muthesius Kunsthochschule beim Mia-Seeger-Preis 2021: Einen der Hauptpreise erhält Charlotte Schierning für ihr Konzept einer analytischen Nisthilfe für Hummeln namens „Ana“. Ihr Nest ist eine Höhle aus klimaregulierender Keramik mit einem Einsatz aus Pappe – derart beschaffen, dass Kameras und Sensoren am Nesteingang vielerlei Fragen beantworten: Welche Hummelart nistet hier? Wie ist ihre Flugfrequenz? Welche Menge an Pollen schleppt sie ins Hummelheim? Wie gestalten sich Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Innenraum? Die Jury lobt: „Natürlich geht es darum, dem Insektensterben gegenzusteuern.“ In die Pflicht genommen würden auch die Akteurinnen und Akteure aus der Landwirtschaft – denn sie seien es, „die Nisthilfen aufstellen und pflegen, dort die Daten abrufen und an eine Zentrale übermitteln. Arbeiten, die ihnen angesichts der praktisch geteilten und sehr sympathischen Gehäuseform auch genehm gemacht werden“, so das Jury-Urteil. Unter den mehr als 90 Anmeldungen aus 27 Hochschulen finden sich zudem zwei weitere Arbeiten des Kieler Industriedesigns: Anerkennungen erhalten Konzepte von Jadwiga Slezak und David Rieche. Er hat unter dem Titel „Flexion“ das Hämmerchen zum Messen der Reflexe weiterentwickelt als raffinierte Sensortechnik. Kombiniert mit einer Datenbank lassen sich aus dem gemessenen Reflexbild der Patientinnen und Patienten frühzeitig neurologische Erkrankungen diagnostizieren. Die Jury lobt die passenden Materialien und die zweckentsprechend veredelten Oberflächen des hochwertigen Bestecks. Den Namen „Waterepublic“ trägt der Entwurf von Jadwiga Slezak: Sie lässt es im Stadtraum sprudeln, indem sie dem der Feuerwehr und Stadtreinigung vorenthaltenen Wasserhydrant neues Leben einhaucht und ihn zur öffentlichen Zapf-, Plansch- und Spielsäule umdeutet. Ihre Gestaltung „mildert das technische Erscheinungsbild roher Hydranten dezent ab“, urteilt die Jury. Der Mia-Seeger-Preis wird jährlich an junge Designerinnen und Designer vergeben und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Er erinnert an die Designtheoretikerin und Ausstellungsmacherin Maria Margarete „Mia“ Seeger, die von 1903 bis 1991 lebte. Sie war für den Deutschen Werkbund tätig und freundschaftlich verbunden mit einigen bedeutenden Vertretern der modernen Gestaltung – wie Ludwig Mies van der Rohe, Marcel Breuer oder Walter Gropius. Der Mia-Seeger-Preis wird von ihrer Stiftung verliehen und ist bundesweit ausgeschrieben – sein Ziel: die Bildung im Bereich der Gestaltung zu fördern. In der Jury sitzen Professorin Anne Bergner, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Designer Matthis Hamann von der Fluid GmbH München, Designer Stefan Lippert vom Stuttgarter UP Designstudio, der freie Journalist Armin Scharf aus Tübingen sowie Industriedesigner Oliver Stotz, Stotz-Design Wuppertal. Über den Preis und die Preisträger: https://www.mia-seeger.de/de/p/preisverleihung/2021-1087.html Über die Preisverleihung: https://www.mia-seeger.de/de/frontend/news/detail?newsId=55

Großer Erfolg für die Muthesius Kunsthochschule beim Mia-Seeger-Preis 2021: Einen der Hauptpreise erhält Charlotte Schierning für ihr Konzept einer analytischen Nisthilfe für Hummeln namens „Ana“. Ihr Nest ist eine Höhle aus klimaregulierender Keramik mit einem Einsatz aus Pappe – derart beschaffen, dass Kameras und Sensoren am Nesteingang vielerlei Fragen beantworten: Welche Hummelart nistet hier? Wie ist ihre Flugfrequenz? Welche Menge an Pollen schleppt sie ins Hummelheim? Wie gestalten sich Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Innenraum?

Die Jury lobt: „Natürlich geht es darum, dem Insektensterben gegenzusteuern.“ In die Pflicht genommen würden auch die Akteurinnen und Akteure aus der Landwirtschaft – denn sie seien es, „die Nisthilfen aufstellen und pflegen, dort die Daten abrufen und an eine Zentrale übermitteln. Arbeiten, die ihnen angesichts der praktisch geteilten und sehr sympathischen Gehäuseform auch genehm gemacht werden“, so das Jury-Urteil.

Unter den mehr als 90 Anmeldungen aus 27 Hochschulen finden sich zudem zwei weitere Arbeiten des Kieler Industriedesigns: Anerkennungen erhalten Konzepte von Jadwiga Slezak und David Rieche. Er hat unter dem Titel „Flexion“ das Hämmerchen zum Messen der Reflexe weiterentwickelt als raffinierte Sensortechnik. Kombiniert mit einer Datenbank lassen sich aus dem gemessenen Reflexbild der Patientinnen und Patienten frühzeitig neurologische Erkrankungen diagnostizieren. Die Jury lobt die passenden Materialien und die zweckentsprechend veredelten Oberflächen des hochwertigen Bestecks.

Den Namen „Waterepublic“ trägt der Entwurf von Jadwiga Slezak: Sie lässt es im Stadtraum sprudeln, indem sie dem der Feuerwehr und Stadtreinigung vorenthaltenen Wasserhydrant neues Leben einhaucht und ihn zur öffentlichen Zapf-, Plansch- und Spielsäule umdeutet. Ihre Gestaltung „mildert das technische Erscheinungsbild roher Hydranten dezent ab“, urteilt die Jury.

Alle drei Projekte sind Abschlussarbeiten im Master Medical Design und wurden von Professor Detlef Rhein betreut.

Der Mia-Seeger-Preis wird jährlich an junge Designerinnen und Designer vergeben und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Er erinnert an die Designtheoretikerin und Ausstellungsmacherin Maria Margarete „Mia“ Seeger, die von 1903 bis 1991 lebte. Sie war für den Deutschen Werkbund tätig und freundschaftlich verbunden mit einigen bedeutenden Vertretern der modernen Gestaltung – wie Ludwig Mies van der Rohe, Marcel Breuer oder Walter Gropius. Der Mia-Seeger-Preis wird von ihrer Stiftung verliehen und ist bundesweit ausgeschrieben – sein Ziel: die Bildung im Bereich der Gestaltung zu fördern. In der Jury sitzen Professorin Anne Bergner, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Designer Matthis Hamann von der Fluid GmbH München, Designer Stefan Lippert vom Stuttgarter UP Designstudio, der freie Journalist Armin Scharf aus Tübingen sowie Industriedesigner Oliver Stotz, Stotz-Design Wuppertal.

 

Über den Preis und die Preisträger: https://www.mia-seeger.de/de/p/preisverleihung/2021-1087.html

Über die Preisverleihung: https://www.mia-seeger.de/de/frontend/news/detail?newsId=55

22.10.2021 ,

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Freie Kunst Lehramt am Gymnasium, Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Sommersemester 2024
Semesterzeitraum: 01.04.2024 – 30.09.2024
Vorlesungszeit: 02.04.2024 – 19.07.2024

Wintersemester 2024/2025
Semesterzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2025
Vorlesungszeit: 14.10.2024 – 14.02.2025
(Unterrichtsfrei 21.12.2024 – 06.01.2025)

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 14.04.2025 – 25.07.2025

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)