Die Berlinale ist für Studierende der Time Based Media ein fester Termin im akademischen Jahr. Auch bei der 75. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin sind sie wieder vor Ort, um internationale Filmluft zu schnuppern und neue Perspektiven kennenzulernen. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr das Treffen mit dem indonesischen Filmemacher Riar Rizaldi. Unter der Leitung von Prof. Annika Larsson, Professorin für Time Based Media, besuchte der Kurs das FORUM EXPANDED der Berlinale, die noch bis zum 23. Februar 2025 stattfindet.

Die jährliche Teilnahme an der Berlinale ermöglicht den Studierenden, direkt mit internationalen Filmschaffenden in den Dialog zu treten und aktuelle Entwicklungen der Filmkunst hautnah mitzuerleben. In diesem Jahr stand dabei der Austausch über Rizaldis aktuellen Film „Mirage: Eigenstate“ im Mittelpunkt. Das bemerkenswerte Werk zeichnet sich durch seinen innovativen Ansatz aus, verschiedene Perspektiven auf die Realität zu vereinen. Der Film schlägt dabei eine faszinierende Brücke zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen – von tropischem Sufi-Mystizismus über Monorealismus bis hin zu quantenmechanischen Theorien.

Besonders beeindruckend ist dabei Rizaldis Herangehensweise, die westliche Wissenschaft als eine von vielen möglichen Erkenntnismethoden zu positionieren. Der Film greift dabei auf Traditionen der wissenschaftlichen Massenkommunikation zurück und erschafft so einen vielschichtigen Dialog zwischen verschiedenen Denkansätzen.

Diese Art des direkten Austauschs mit internationalen Filmemachern ist für die Studierenden von unschätzbarem Wert. Die Berlinale-Besuche bieten ihnen nicht nur Einblicke in die künstlerische Verarbeitung komplexer philosophischer und wissenschaftlicher Konzepte, sondern auch die Möglichkeit, sich in der internationalen Filmszene zu vernetzen und neue Impulse für ihre eigene künstlerische Arbeit zu sammeln. Das Filmfestival erweist sich damit Jahr für Jahr als wichtige Plattform für das Studium im Bereich Time Based Media.