Masterklasse »Typografie und Buchgestaltung« stellt Schriften aus

Personen stehen in einem Garten und applaudieren

Es ist ein besonderer, zauberhafter Ort, den sich die Masterklasse »Typografie und Buchgestaltung« im Studiengang Kommunikationsdesign für ihre Ausstellung ausgesucht hat: das Topfhaus im Alten Botanischen Garten, direkt am Düsternbrooker Weg hoch oben über der Förde. Im ehemaligen Pflanzhaus der Gartenanlage und dem dazugehörigen Pavillon stellen mehr als 20 Master-Studierende von Professorin Annette le Fort, Professor André Heers und Philipp Neumeyer ihre Arbeiten aus: hybride Schriftentwürfe, die sich mit 20 mythologischen Gestalten aus Ovids »Metamorphosen« befassen. Kuratiert hat die Ausstellung „Der wilde Garten“ Sven Christian Schuch, Künstlerischer Leiter des spce | Muthesius.

Die antiken Gestalten sind Namensgeber hybrider Schriftentwürfe, die sich in der Form auf ihre Verwandlungsgeschichte beziehen. Die Schriften spielen mit den Umgestaltungen, sie werden lebendig, öffnen und schließen ihre Punzen, wachsen und verzweigen sich, sie lassen sich vom Wind treiben, spannen Netze, spalten sich wie Hufe, formen Inseln und Berge, überschreiben sich, zerfließen und verdorren − ein wilder Garten an mythologischen Geschichten wird zu einem begehbaren Buch, das in und um das Topfhaus im Alten Botanischen Garten zu lesen ist! Mit Projektionen und Videoinstallationen, in Form von roten Fäden, Leporellos oder Stoffarbeiten haben sich die Studierenden frei mit der Schrift befasst.

Beteiligte Künstler*innen: Saskia Falke, Michaela Kahllund, Annabelle Albrecht und Anna Zaletaeva, Katrin Averesch, Karen Mathieu, Christin Großmann, Polina Ivanova, Paula Venus, Anja Sosnowski, Carlotta Weinelt, Malin Körner, Svenja Oesselmann, Selina Eisele, Katharina Beierbach, Sophia Schlapkohl, Alexandra Knurowski, Rabea Schmedt, Tamira Schubert und Mialena Kneschke.

Die Ausstellung ist noch zu sehen bis Freitag, 16. Mai: geöffnet täglich von 15 bis 20 Uhr im Topfhaus im Alten Botanischen Garten, Düsternbrooker Weg, Kiel.

Fotos: Richard Gutberlet

15.05.2025 ,

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien, Szenografie/Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 07.04.2025 – 25.07.2025

Wintersemester 2025/2026
Semesterzeitraum: 01.10.2025- 31.03.2026
Vorlesungszeit: 13.10.2025 – 13.02.2026
(Unterrichtsfrei 22.12.2025 – 02.01.2026)

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)