„ADC Talent Award“: Thiemo Frömberg erhält zwei Auszeichnungen

Eine Person steht vor einer Wand mit der Aufschrift "ADC Festival 2025", sie hält zwei Auszeichnungen in der Hand

Herzlichen Glückwunsch an Thiemo Frömberg und Jonas Osterbrink – sie beide sind nun beim „ADC Talent Award“ vom Art Director‘s Club Germany ausgezeichnet worden. Für seine Augmented-Reality-Installation „OVUM – pollution shaped“ hat Thiemo Frömberg in der Kategorie „Creative Technology“ einen goldenen Nagel und in der Kategorie „Virtual Reality, Augmented/ Mixed Reality“ einen Bronze-Nagel erhalten. Als eines von 17 an deutschen Hochschulen entstandenen Projekten hat „OVUM“ somit einen goldenen Award bekommen; Thiemo Frömberg ist seit 2023 Master-Student des Interaktiven Informationsdesigns bei Professor Tom Duscher an der Muthesius Kunsthochschule, in dessen Kurs „Datasculptures“ die Arbeit entstanden ist; technisch betreut hat sie Christian Engler.

Publikation „Hardcopy 03“ ist prämiert worden

 

Jonas Osterbrink, Absolvent im Kommunikationsdesign, hat beim „ADC Talent Award“ eine von 57 vergebenen Auszeichnungen erhalten: Prämiert werden damit in der Kategorie „Corporate Publishing Products“ seine Konzeption und das Design der Publikation „Hardcopy 03“. Das Printprodukt stellt Projekte aus dem Studiengang Industriedesign der Muthesius Kunsthochschule vor.

„ADC Talent Award“: Thiemo Frömberg erhält zwei Auszeichnungen

 

Über seine zwei Auszeichnungen freut sich Thiemo Frömberg sehr: „Es hat mich besonders gefreut, dass dieses Projekt mit einem wenig populären Umweltthema gleich zweifach ausgezeichnet worden ist, da es als künstlerische Wissenschaftskommunikation eher eine Rarität innerhalb des Kreativ-Wettbewerbes dargestellt hat“, sagt er. In „OVUM – pollution shaped“ beschäftigt sich der Student mit der Schadstoffbelastung in Möweneiern.

Jury lobt Zusammenspiel von Gestaltung und User Experience

 

Die ADC-Jury zeigte sich tief beeindruckt von dem „herausragenden Zusammenspiel von Gestaltung, User Experience und Interaktion“ und lobte: „Die Anwendung schafft es, ein komplexes, wissenschaftlich fundiertes Thema nicht nur verständlich, sondern emotional erlebbar zu machen.“ Besonders hervorzuheben sei die durchdachte Verbindung von digitalen und physischen Elementen: „Die Gestaltung der AR-Datenskulpturen, die intuitive Interaktion und das Einbeziehen realer Ei-Exponate erzeugen eine immersive Erfahrung, die gleichermaßen informativ wie poetisch ist. Ovum zeigt, wie digitale Technologien genutzt werden können, um Umweltbewusstsein zu fördern – ohne belehrend zu sein“, so das Jury-Urteil.

„Die Bühne, die Natur durch diese Auszeichnung erhält, motiviert mich“

 

Thiemo Frömbergs Form der skulpturalen Datenvisualisierung habe sich unter anderem gegenüber schreienden Kampagnen und lauten Werbefilmen behauptet und bei der Preisverleihung „einen deutlichen Kontrast geboten, als das kurze Doku-Video abgespielt wurde und die große Halle plötzlich von Möwengeschrei statt wummernden Bässen oder Jingles erfüllt war“. Über die besondere Wertschätzung durch die persönliche Übergabe der Nägel auf der Bühne und den Jury-Kommentar freute sich der 27-jährige Student sehr: „Es zeigt, wie ernst Naturschutz genommen werden könnte und welch große Aufmerksamkeit solch einem Nischenthema anhand von Design verliehen werden kann. Die Bühne, die Natur durch diese Auszeichnung erhält, motiviert mich enorm, weiter in dieser Richtung zu arbeiten, und es bestätigt die Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit des interaktiven Informationsdesign-Masters.“

Preisgekröntes Projekt bei Waterkant-Ausstellung in Kiel zu sehen

 

Thiemo Frömberg ist Kommunikationsdesigner (BA) und ausgebildeter Mediengestalter in der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung. Seit dem Bachelorstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen spezialisiert er sich auf interaktives Informationsdesign, das er nun im Master an der Muthesius Kunsthochschule Kiel weiter vertieft. Sein Fokus liegt dabei auf der Kommunikation relevanter, akuter Umweltthemen durch den Einsatz virtueller Realität, generativer Gestaltung und immersiver, multisensorischer Datenvisualisierung. Die Wirksamkeit dieser neuen Darstellungsformen auf das Mensch-Natur-Verhältnis sowie die faszinierende, ambivalente Beziehung zum Meer bilden inhaltliche Schwerpunkte. Nebenbei bleibt er der analogen Illustration und Ornithologie treu.

  • Das Projekt „OVUM – pollution shaped“ ist den ganzen Sommer lang in Kiel bei der Waterkant-Ausstellung zu sehen: Sie ist bis September jeden Samstag und Sonntag von 12 bis 19 Uhr geöffnet auf dem Waterkant-Festival-Gelände, MFG5-Gelände, Halle 51, Schusterkrug 25, 24159 Kiel.

 

Beitragsbild: Anri Coza Photography  / weitere Fotos: ADC und Thiemo Frömberg

11.06.2025

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien, Szenografie/Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Wintersemester 2025/2026
Semesterzeitraum: 01.10.2025- 31.03.2026
Vorlesungszeit: 13.10.2025 – 13.02.2026
(Unterrichtsfrei 22.12.2025 – 02.01.2026)

Sommersemester 2026
Semesterzeitraum: 01.04.2026 – 30.09.2026
Vorlesungszeit: 07.04.2026 – 24.07.2026

Wintersemester 2026/2027
Semesterzeitraum: 01.10.2026- 31.03.2027
Vorlesungszeit: 19.10.2026 – 19.02.2027
Vorlesungsfrei: 21.12.2026 – 03.01.2027

Sommersemester 2027
Semesterzeitraum: 01.04.2027- 30.09.2027
Vorlesungszeit: 05.04.2027 – 23.07.2027

Wintersemester 2027/2028
Semesterzeitraum: 01.10.2027 – 31.03.2028
Vorlesungszeit: 18.10.2027 – 18.02.2028
Vorlesungsfrei: 20.12.2027 – 02.01.2028

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)