Buchvorstellung: „gehen blühen fließen. Naturverhältnisse in der Kunst“

Buchvorstellung am Dienstag,
den 8.7.2014 um 12:00 Uhr

in der
Stadtgalerie Kiel
Andreas –Gayk-Straße 31
24103 Kiel

gehen blühen fließen.
Naturverhältnisse in der Kunst*

heißt der von Ines Lindner herausgegebene Band, den sie in der
Stadtgalerie Kiel vorstellt.

Thema der Veröffentlichung ist der medial geprägte Blick auf
Naturprozesse und seine Auswirkungen in Kunst und Wissenschaft.

Die Beiträge gehen auf ein Lehr-, Forschungs- und Ausstellungsprojekt
des Forums für interdisziplinäre Studien an der Muthesius
Kunsthochschule zurück. Seinen Abschluss bildete die von Frank Wagner
im Auftrag des Forums 2011 kuratierte Ausstellung in der Stadtgalerie
Kiel. Sie zeigte 24 Positionen internationaler Künstler zum Thema, die
im Katalogteil des Buchs dokumentiert sind. Der Kurator wird anwesend
sein.

Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Folgen medialer Erfassung
von Bewegung und ihrem nachhaltigen Einfluss auf Denk- und
Darstellungsformen in Kunst und Wissenschaft bis heute. Die Beiträge
ziehen zum einen eine Linie von der medialen Erschließung des Gangs
über das Konzept der Körpertechniken bis zur Arbeitswissenschaft; zum
anderen geht es um philosophische und ästhetische Erkundungen, die
durch ein Denken der Bewegung angestoßen worden sind.

Das zweite Kapitel rückt die mediale Erschließung des Eigenlebens der
Pflanzen in den Mittelpunkt. Ausschnitt, Vergrößerung, Zeitraffer
und Zeitlupe gehören in den 1920er Jahren zu einer neuen Ästhetik, die
medial fokussiert, was der normalen Wahrnehmung entgeht. Fotos von
Karl Bloßfeld und der Zeitraffer in dem Film „Das Blumenwunder“ geben
Anlass, das veränderte Verständnis von Natur zu diskutieren.

Das dritte Kapitel wendet den Blick auf das Verhältnis von
postindustriellen Gesellschaften zur Natur. RestNaturen befasst sich
mit Rändern und entleerten Räumen, mit Brachen und ästhetisch
politischen Strategien eines anderen Umgangs mit Natur.

Der Ausstellungsteil zeigt, wie eine nachmimetische Kunst sich
gleichwohl mit Natur auseinandersetzt und sich im Feld politischer
Kontroversen und medialer Inszenierungen heute positioniert.

Kenan Darwichs Buchgestaltung hat den interdisziplinären Anspruch des
Bands, Theorie und ästhetische Praxis zu verbinden auf das Schönste
realisiert.

* Ines Lindner (Hrsg.) gehen blühen fließen. Naturverhältnisse in der
Kunst, Verlag für Moderne Kunst Nürnberg 2014.

mit Theoriebeiträgen von Hannes Böhringer, Michael Cowan, Tom Gunning,
Susanne Hauser, Christine Hoffmann, Werner Ingensiep, Julia Jahnke/
Ella von der Haide, Angela Lammert, Ines Lindner, Stephan Lorenz,
Amelie Lütgens, Herbert Mertens, Michaela Ott, Carsten Rhode, Erhard
Schüttpelz
und Arbeiten folgender Künstler:
Dieter Appelt, Diane Borsato, Marcel Broodthaers, Donna Colon, Dorothy
Cross, Jeff Geys, Stephanie Kloss, Peter Knoch, Heimo Lattner, Jochen
Lempert, Mary Lucier, Allan McCollum, Ulrike Mohr, Piotr Nathan, Bruce
Naumann, Eva Maria Ocherbauer, Anna Oppermann, Reynold Reynolds, Miron
Schmückle, Eva-Maria Schön, Francesco Simeti, Nanaé Suzuki, Jorinde
Voigt und Lois Weinberger.


Ort: Stadtgalerie Kiel; Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel
Datum: Dienstag, 08.07.2014
Zeit: 12:00 – 15:00
08.07.2014

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 660 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Freie Kunst Lehramt am Gymnasium, Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Wintersemester 2023/24
Semesterzeitraum: 01.10.2023 – 31.03.2024
Vorlesungszeit: 23.10.2023 – 16.02.2024
(Unterrichtsfrei: 23.12.2023-7.1.2024)

Sommersemester 2024
Semesterzeitraum: 01.04.2024 – 30.09.2024
Vorlesungszeit: 02.04.2024 – 19.07.2024

Wintersemester 2024/2025
Semesterzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2025
Vorlesungszeit: 14.10.2024 – 14.02.2025
(Unterrichtsfrei 21.12.2024 – 06.01.2025)

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 14.04.2025 – 25.07.2025

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)