Das Ausstellungsthema Poker Face ist durch alltägliche Begegnungen und Geschichten von Menschen, die mir bekannt, aber auch unbekannt sind, entstanden. Ebenso beeinflusst wurde ich durch Filmszenen und persönliche Erlebnissen aus meinem Leben, sowie von den täglichen Gesellschaftsnachrichten. Durch mein Leben in zwei verschiedenen Kulturkreisen sind Konflikte und Kompromisse für mich zum Alltag geworden. Manchmal träume ich sogar zweisprachig und verwechsle die mir bekannten Orte. Ausgelöst durch diese Begegnungen und Eindrücke, bildeten sich Gefühle, die sich in meinen Arbeiten widerspiegeln. Ich möchte die eigenen Bedürfnisse und Sehnsüchte hervorheben, die man sonst immer versucht zu verstecken. Es ist ein sanftes Gefühl zwischen Menschen und der Geschichte über mich selbst. Zwei Kulturen treffen aufeinander – gehen wieder auseinander. Während des Prozesses „zu verstehen“ und „nicht zu verstehen“ entwickelt man oft situativ ein Poker Face. Ich sehe Dinge, die man im Alltag leicht übersieht und nehme Emotionen und Vorstellungen wahr, die mit dem Auge visuell erfasst werden können, diese jedoch nicht spüren kann, weil diese schon so lange um uns herum existieren und so zu Gewohnheiten werden. Darum möchte ich eine Neubelebung und eine gewisse Stimulation hervorbringen, die sich in meinen Werken zeigt.

Kurz Vita
1988 Diplom Abschluss der Dong-A Universität, Fine Arts in Busan, Süd-Korea
2002 Diplom Abschluss Muthesius Kunst Hochschule, Fine Arts in Kiel
2007 Dozentin an der Dong-A Universität in Busan
Seit 1988 diverse nationale und international Einzel – und GruppenausteIlungen.