Vernissage: 31.03.2019 um 11.30 Uhr
Dauer: 31.03. – 05.05.2019
Matthias Kanter
So etwa! Vor 20 Jahren versuchte ich mich an einer Art „Manifest“, wie ich mir meine Malerei vorstelle. Sie war für mich noch nicht sichtbar und viele Koordinaten waren bestimmt von dem, was mich an der Kunst Anderer begeisterte, mir zu diesem Zeitpunkt wichtig war. Durchaus auch mit der Idee einer nötigen Reparatur. Es ist faszinierend über die Jahre immer mehr von diesem Wünschen
in die Sichtbarkeit zu bekommen. Trotz aller Erfahrung bleibt das Gelingen eher Geschenk als gesicherte Leistung, aber mit der Zeit wächst ein Vertrauen zumindest regelmäßig die Bedingungen herstellen zu können, dass ein Bild entstehen könnte. Malen als Erfahrung das Momente der Klarheit meine Mittel in ein „Sein“ verwandeln. Nicht mehr Pigment und Vorstellung, sondern Präsenz von „Etwas“, das die Erinnerung erkennt. Ich habe bis heute nichts gefunden, das mich langfristig mehr begeistert als diese einsame Arbeit im Atelier. Jedes Gelingen ist wie ein gefrorener Glücksmoment der Wirksamkeit entfaltet. Heute kann ich sagen, so etwa könnte die Malerei aussehen, die mir fehlte und immer noch fühlt es sich an, wie kurz nach dem Beginn wie der Anfang eines Weges.
Olrik Kohlhoff
Jede Arbeit von Olrik Kohlhoff ist eine in allen Details durchdachte Komposition, die eine Geschichte mit unbestimmten Ausgang erzählt. [ … ] Einen unwiderstehlichen Sog entfalten diese Szenarien vor allem dann, wenn sie sich einem nahezu wandfüllenden Format nähern. Dann werden die schiere Größe und der virtuose zeichnerische Realismus zusammen zu einer sicheren Einstiegshilfe, die uns selbst zu Wanderern in den Naturstücken macht. Und so landen wir überall dort, wo wir als Kind im Grunde niemals sein wollten – zumal Olrik Kohlhoffs Kompositionen immer auch Gehege für allerlei wunderliche Wesen sind. Wild und Vogelvieh kommen genauso vor wie eine Erdmännerspezies, deren subkutanes Treiben in Gängen und Höhlen durch den kompositorischen Kniff des Erdschnittes sichtbar wird.
Öffnungszeiten: Di – Sa 14.30 – 18.30, So 11.30 – 18.30
Eintritt frei!
Ort: Kunstverein Schwimmhalle Plön; Schloßgebiet 1a, 24306 Plön
Datum: Sonntag, 31.03.2019 – Sonntag, 05.05.2019
Zeit: 14:30 – 18:30