Wendepunkte: Das Jahr 1968

Ja, sie lebt! 50 Jahre nach ihrer Errichtung ist die Kunsthalle Wilhelmshaven immer noch ein spektakulärer Bau, der seinesgleichen im Norden sucht: Mauerwerk, Sichtbeton, weitläufige Treppen, von Tageslicht durchflutete ebenso wie verschattete Räume und Durchblicke in die Natur bieten im Grunde das konzentrierte Bild eines modernen urbanen Stadtraums – im Innern des Gebäudes! Dieses geniale architektonische Konzept bietet eine ideale Bühne, um das künstlerische Umfeld zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung zu rekonstruieren. Ausgangspunkt ist die Visualisierung der wechselvollen Geschichte des Bauwerks selbst – in den zahllosen Bohrlöchern des Sichtbetons, entstanden beim Aufbau von mehr als 250 Ausstellungen und Installationen, die seit 1968 in der Kunsthalle Wilhelmshaven stattgefunden haben.
Um eine zeitgenössische Installation der israelischen Künstlerin Zipora Rafaelov (*1954), die all diese „löchrigen Hinterlassenschaften“ in der Kunsthalle miteinander verbinden wird und so zu einer plastischen Visualisierung der „Zeitschichten“ im gebauten Raum kommt, ordnen wir künstlerische Positionen aus dem Jahr 1968 und ihre Pendants in der Gegenwart an.
Die Installation Rafaelovs besteht aus verspannten Fäden von den Löchern in der großen zentralen Betonstele, dem plastischen Kern der Architektur des Innenraums, zu jenen in den umliegenden Betonbalustraden und -wänden und darin hinein verwobenen Objekten. Von damals sehr jungen und bis heute noch tätigen Künstlern tragen wir um diese Installation im Zentrum der Kunsthalle großformatige und aussagekräftige Werke zusammen, die den künstlerischen Weg dieser Protagonisten verschiedener Gattungen in einem Ausgangs- und vorläufigen Endpunkt beschreiben: Ulrich Behl, Uwe Bremer, Klaus Fußmann, Ulrich Mack, Friedrich Meckseper, Peter Nagel, Waldemar Otto, Rolf Rose, Fred Thieler und Timm Ulrichs.

Ort: Kunsthalle Wilhelmshaven; Adalbertstraße 28, Wilhelmshaven
Datum: Sonntag, 25.03.2018 – Sonntag, 17.06.2018
Zeit: 14:00 – 20:00
25.03.2018 , ,

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Freie Kunst Lehramt am Gymnasium, Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Sommersemester 2024
Semesterzeitraum: 01.04.2024 – 30.09.2024
Vorlesungszeit: 02.04.2024 – 19.07.2024

Wintersemester 2024/2025
Semesterzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2025
Vorlesungszeit: 14.10.2024 – 14.02.2025
(Unterrichtsfrei 21.12.2024 – 06.01.2025)

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 14.04.2025 – 25.07.2025

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)