Nikolai Renée Goldmann erhält den Gottfried-Brockmann-Preis der Landeshauptstadt Kiel

Erneut wird ein ehemaliger Student der Bildhauerei-Klasse von Professorin Elisabeth Wagner mit dem Gottfried-Brockmann-Preis der Stadt Kiel ausgezeichnet: Nikolai Renée Goldmann erhält die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für Kieler Nachwuchskünstler. Das hat die Stadt Kiel heute verkündet.

Nikolai Renée Goldmann sagt: „Dass die Jury meine Arbeiten ausgewählt hat, bedeutet mir sehr viel. Es zeigt für mich die Relevanz und die Aktualität meines thematischen Ansatzes: das Spannungsfeld zwischen Mensch und Maschine in Objekte zu übersetzen, dabei aber auch nicht die Relation zur Natur aus den Augen zu verlieren.“

Eigens für die Brockmann-Ausstellung konzipiert hat Goldmann drei skulpturale Objekte, die technische Ästhetik demonstrieren. Sein Werk „Mirror, Mirror“ etwa ist ein digitaler Spiegel, der all jene, die sich darin betrachten, zum Nachdenken anregt – indem er ihnen gesellschaftskritische Fragen zum Umgang mit und zu ihrer Positionierung gegenüber technischen Geräten stellt.

Professorin Elisabeth Wagner freut sich sehr über diese Würdigung der Arbeit von Nikolai Renée Goldmann: „Bereits zur Zeit seines Studiums in Kiel sind Nikolais Arbeiten mit großem Interesse auch über die Hochschule hinaus wahrgenommen worden“, sagt sie. „Er ist ein sehr begabter, sehr kluger und außerordentlich intensiv arbeitender Student, der Freude hat an der Kunst, am Experiment.“ Ein Grundthema in seinen Untersuchungen seien physikalische Phänomene und die Manipulierung der Wahrnehmung. Nikolai Renée Goldmann ist bereits der vierte Absolvent der Klasse Wagner, der seit 2009 den Brockmann Preis erhält – vorherige Preisträger aus der Bildhauerei-Klasse waren Hannah Bohnen (2019), Samuel Seger (2011) und Hendrik Lörper (2009).  Auch Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule, lobt: „Dass erneut ein Absolvent unserer Kunsthochschule den Brockmann-Preis erhält, freut uns alle sehr – wir gratulieren herzlich!“

Vom 11. Dezember bis zum 20. Februar 2022 zeigt die Stadtgalerie Kiel in der Ausstellung „Gottfried Brockmann Preis 2021“ Werke von Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen der Kunsthochschule: Ruslan Barsegian, Melina Bigale, Juan M. Blanco, Jakob Braune, Mateusz Dworczyk, Nikolai Renée Goldmann, Jan Grollmuß, Lisa Hoffmann, In Jung, Paula König, Lilian Nachtigall, Anne Nitzpan, Oskar Schroeder, Naiwei Tian und Tian Wu. Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, donnerstags von 10 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr.

 

Zur Person: Nikolai Renée Goldmann

Nikolai Renée Goldmann, geboren 1994 in Hamburg, studiert derzeit Freie Kunst bei Natascha Sadr Haghighian, Andree Korpys und Markus Löffler an der Hochschule für Künste in Bremen. Im Jahr 2020 hat er seinen Bachelor of Fine Arts im Studiengang Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule absolviert. Während seines Studiums der Freien Kunst in Kiel hat er die Klasse für Bildhauerei von Professorin Elisabeth Wagner besucht. Im Anschluss an seinen Bachelorabschluss hat er ein Erasmus-Semester an der Academy of Fine Arts in Prag verbracht. Außerdem hat er 2020 ein Stipendium der Deutschen Studienstiftung erhalten.

Weitere seiner Arbeiten sind auch auf seiner Website zu finden.

 

Der Brockmann-Preis

Seit 1985 wird alle zwei Jahre der Gottfried-Brockmann-Preis der Landeshauptstadt Kiel verliehen. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung ist der einzige Kunstpreis der Stadt und dient der Förderung junger Kieler Künstlerinnen und Künstler, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Die Ausstellung zum Gottfried-Brockmann-Preis zeigt nicht nur Arbeiten des Preisträgers. Zusätzlich wählt die überregional besetzte Jury weitere Künstlerinnen und Künstler aus, die ihre Werke in der Stadtgalerie Kiel präsentieren. Somit hat sich die Ausstellung zum Gottfried-Brockmann-Preis zu einer Art Biennale entwickelt, die regelmäßig unterschiedliche und herausragende Positionen des künstlerischen Kieler Nachwuchses vorstellt.

Weitere Informationen zum Gottfried-Brockmann-Preis finden sie hier.

09.12.2021 , , ,

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien, Szenografie/Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
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-Personenverzeichnis
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Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Wintersemester 2024/2025
Semesterzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2025
Vorlesungszeit: 14.10.2024 – 14.02.2025
(Unterrichtsfrei 21.12.2024 – 06.01.2025)

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 14.04.2025 – 25.07.2025

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)