Konstantin Wolf, Absolvent des Studiengangs Industrial Design, setzt seine Erfolgsserie fort: Für seine Masterarbeit „Pilum“, die bereits im Sommer mit dem IF Design Award 2023 und dem James Dyson Award 2023 ausgezeichnet wurde, ist er aus 180 Einreichungen einer der sechs Hauptgewinner des Mia-Seeger-Preises 2023. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und würdigt erneut sein Masterprojekt, das er im Schwerpunkt Medical Design bei Professor Detlef Rhein entwickelt hat.
„Über den Mia-Seeger-Preis freue ich mich besonders, da er für die Fachrichtung des Industrial- und Medical Designs den wohl bedeutendsten deutschen Preis darstellt. Unter dem Leitsatz der Stiftung „was mehr als einen nutzt“ bewertet und ausgezeichnet zu werden, ist eine große Bestätigung der eigenen Arbeit“, sagt Konstantin Wolf über seinen Erfolg.
Die Jury lobt die Arbeit von Konstantin Wolf:
Wo genau der Borkenkäfer sich massiv verbreitet, konnte bisher nicht genau lokalisiert werden. Meist blieb der Forstwirtschaft und den Waldbesuchern nur der traurige Anblick seines zerstörerischen Werkes. Durch intensive Recherche und mit einer deutlichen Affinität zur Wald- und Forstwirtschaft, ist es Konstantin Wolf gelungen, eine Art Frühwarnsystem zum Schutz unserer Wälder zu schaffen. Die teleskopartig ausfahrbarere Stabsonde Pilum leistet einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Waldwirtschaft und zum Erhalt des Waldes als Kulturlandschaft und Lebensraum.
Die Mia-Seeger-Stiftung mit Sitz in Stuttgart schreibt jährlich den Mia-Seeger-Preis aus. Der Wettbewerb lädt junge Designerinnen und Designer deutscher Hochschulen ein, ihre Semester- oder Abschlussarbeiten im Bereich Social Design einzureichen. In diesem Jahr wurden insgesamt sechs Preise und fünf Anerkennungen für herausragende studentische Arbeiten vergeben, die über das herkömmliche Designverständnis hinausgehen.
Der Preis erinnert an die Designtheoretikerin und Ausstellungsmacherin Maria Margarete Mia“ Seeger, die von 1903 bis 1991 lebte. Sie arbeitete für den Deutschen Werkbund und war mit bedeutenden Vertretern des modernen Designs wie Ludwig Mies van der Rohe, Marcel Breuer oder Walter Gropius freundschaftlich verbunden. Der Mia-Seeger-Preis wird von ihrer Stiftung vergeben und ist bundesweit ausgeschrieben – mit dem Ziel, die Ausbildung im Bereich Design zu fördern.
Der Jury gehörten an: Prof. Veronika Aumann von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, Immanuel Chi, Designtheoretiker aus Pforzheim, Jürgen Gehm von Bosch Power Tools in Leinfelden-Echterdingen, Barbara Lersch von der Hans Sauer Stiftung in München, Stefan Lippert vom UP Designstudio in Stuttgart, Mona Mijthab von Mosan Sanitation Solution in Zürich und Guatemala, Daniel Rauh von der SHIFT GmbH in Falkenberg (Wabern), Prof. Philipp Stingl von der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Coburg, Oliver Stotz von stotz-design.com in Wuppertal und Julia Voigtländer vom Rat für Formgebung in Frankfurt.