Das war das „Festival of Future Nows” in der Neuen Nationalgalerie

Vor der Neuen Nationalgalerie in Berlin sind Hunderte Menschen zu sehen, die für das "Festival of Future Nows" Schlange stehen

Mehr als 20.000 Besucher*innen haben an nur drei Tagen das „Festival of Future Nows“ in der Neuen Nationalgalerie besucht – und auch Positionen von Kieler Künstler*innen gesehen. Denn an der von Olafur Eliasson und Klaus Biesenbach, Neue Nationalgalerie, organisierten Veranstaltung waren auch 30 junge Künstler*innen aus der Muthesius Kunsthochschule beteiligt. Ein Ausstellungsbesuch mit Bildergalerie.

Andreas Greiner: „Es war eine wundervolle Erfahrung“

„Für unsere Studierenden war es sicher eine prägende Erfahrung: Ihre Arbeiten wurden im Museum auf Augenhöhe neben etablierten Positionen von Olafur Eliasson, Anne Duk Hee Jordan, Arnold Dreyblatt, Ivana Franke oder Julian Charrière ausgestellt“, sagt Andreas Greiner, Professor für Medienkunst an der Muthesius Kunsthochschule. „Ich bin sehr beeindruckt von der Vielfalt und Eigenständigkeit der künstlerischen Beiträge aus Kiel, die sich selbstbewusst in diesem besonderen Kontext behauptet haben und auf große Resonanz im Publikum gestoßen sind.“

Drei Stunden Wartezeit vor der Neuen Nationalgalerie

Wer die vielseitige Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie besuchen wollte, stand mitunter drei Stunden lang in der Warteschlange. Initiator Olafur Eliasson sagt über das Festival: „Es ist Teil der Polyphonie unserer Zeit. Nur wenige Tage lang wird diese chaotische und energiegeladene Assemblage aus Installationen, Soundarbeiten, Spoken-Word-Performances, Workshops, Interventionen und interaktiven Kunstwerken durch die Glasmembran fließen, die die obere Halle der Neuen Nationalgalerie vom Außenraum trennt. Denken lässt sich das wie einen Übungsraum, in dem viele mögliche Zukünfte vorstellbar sind, die ineinanderfließen und aufeinanderprallen, manchmal harmonisch und manchmal dissonant.“

Das „Festival of Future Nows“ war ausschließlich vom 31. Oktober bis 2. November 2025 in Berlin zu sehen: Initiiert worden ist es 2014 anlässlich des Abschlusses des von Olafur Eliasson geleiteten Modellstudiengangs „Institut für Raumexperimente“ an der Universität der Künste Berlin. Nach 2017 fand Anfang November die dritte Ausgabe des Festivals statt.

Studierende aus verschiedenen Studiengängen beteiligt

Aus der Muthesius Kunsthochschule haben sich diese jungen Künstler*innen beteiligt: Atvola, Reza Arabgari, Hongzhu Chen, Seoyeong Choi, Carole Flammang, Adrian Herzig, Florian Huber, Linus Hüsam, Linn Johanna Johannsen, Yeil Joo, Laleh Khabbazy, Daiki Kimoto, Etienne Kirchhoff, Ramona Kortyka, Lena Krüger, Maxim Lewandowski, Malin Müller, Lena Muley, Rica Mosco, Atefeh Ghasemi Nia, Maliheh Nemati Nikou, Farhang Rafiee, Roxana Seehof, Saleh Shaweesh, Alica Siegele, Freya Stoermer, Melina Sieverling, Phivos Theodotou, Katinka Theuerkauf, Klaas Weirauch, Hannah W. Wetzel. Sie studieren in verschiedenen Klassen der Freien Kunst, außerdem Kommunikationsdesign und Raumstrategien.

Weitere Informationen zum Festival: https://futurenows.net/filter/who-wer/

Weitere Informationen über die Beteiligung der Studierenden der Muthesius Kunsthochschule: https://muthesius-kunsthochschule.de/2025/10/27/studierende-der-muthesius-in-der-neuen-nationalgalerie/

 

Fotos: Farhang Rafiee / Beitragsbild: Jan Windszus

03.12.2025

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien, Szenografie/Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Wintersemester 2025/2026
Semesterzeitraum: 01.10.2025- 31.03.2026
Vorlesungszeit: 13.10.2025 – 13.02.2026
(Unterrichtsfrei 22.12.2025 – 02.01.2026)

Sommersemester 2026
Semesterzeitraum: 01.04.2026 – 30.09.2026
Vorlesungszeit: 07.04.2026 – 24.07.2026

Wintersemester 2026/2027
Semesterzeitraum: 01.10.2026- 31.03.2027
Vorlesungszeit: 19.10.2026 – 19.02.2027
Vorlesungsfrei: 21.12.2026 – 03.01.2027

Sommersemester 2027
Semesterzeitraum: 01.04.2027- 30.09.2027
Vorlesungszeit: 05.04.2027 – 23.07.2027

Wintersemester 2027/2028
Semesterzeitraum: 01.10.2027 – 31.03.2028
Vorlesungszeit: 18.10.2027 – 18.02.2028
Vorlesungsfrei: 20.12.2027 – 02.01.2028

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)