am 07.09.2014 um 17 Uhr wird in den Räumen des Ladenlokals Grindelallee 117
die Ausstellung „short_hand_made“ eröffnet, eine Ausstellung, organisiert
von Reinhold Engberding und Holger B. Nidden-Grien, die Arbeiten zeigt von
weit über 100 Künstlern aus vielen teilen der Welt. Alle haben jeweils vier
Bögen eines eigenartigen Materials zugesandt bekommen: Übungsbögen für
Stenographie.
Clare Churchhouse, NYC – „Translation of Eva Hesse’s Cincture, 1967, into
Thread on Paper“, 2014, 9″ x 12″, thread, material, steno paper
Statt zu seinem 60. Geburtstag eine herkömmliche Feier zu machen, lud
Reinhold Engberding, zusammen mit seinem fürs Wort zuständigen Partner
Holger B. Nidden-Grien, Künstlerfreunde und -kollegen ein, jeweils eine
Arbeit zu schicken. Engberdings Jubeltag blieb jedoch nur der Auslöser, er
war weder der Ausstellungstitel noch sollte er zum Thema der Arbeiten
werden.
Jeder Künstler bekam vier Bögen alten Übungspapiers für Stenographie und
daraus sollte eine Arbeit entstehen. Stenographie ( engl.: short hand) ist
eine weitgehend überkommene Form der schriftlichen Kommunikation, zudem auch
meist noch mit sich selbst, hatte doch die Sekretärin das Kurzgeschriebene
lediglich erstellt, um danach eine saubere Maschinenabschrift zu erstellen.
Heute wirkt das Steno-Schriftbild wie eine Geheimschrift, das Übungspapier
hingegen wie Papier, auf denen sich u.a. auch Notenfolgen wohl fühlen
würden. Da lag es nahe, den Künstlern das Papier an die Hand zu geben, das
oben Gedachte mitzuteilen, sie noch ans Naheliegende, die beiden alten
Kulturtechniken Schreiben und Zeichnen zu erinnern, und dann zu warten.
Die Liste der beteiligten Künstler weist Künstlerkollegen der beiden
Organisatoren auf, die ursprünglich von der Zeichnung kommen, wie z.B. den
Berliner Matthias Beckmann, die Koreanerin Kyung-hwa Choi-Ahoi und die
New-Yorkerin Clare Churchhouse (s. Abb.), aber auch welche, die nahezu
ausschließlich bildhauerisch arbeiten wie Volker Tiemann aus Kiel, Jan
Meyer-Rogge aus Hamburg und Reinoud Oudshoorn aus Den Haag oder nahezu
ausschließlich malen wie den Berliner Moritz Hasse, den Freiburger Martin
Kasper oder ie Hamburger Friedrich Einhoff und Peter N. Heikenwälder –
schließlich gibt es auch Kollegen, die konzeptuell arbeiten wie die drei
Süddeutschen Simone Demandt, Gerhard Lang und Margret Eicher, die
Flensburgerin Elsbeth Arlt sowie den New-Yorker Tom Russotti und Brian
Kennon aus Los Angeles.
Sowohl was das Alter angeht als auch den Stand der jeweiligen Karriere sind
Künstler vertreten, die ganz jung sind und noch am Anfang ihrer Karriere
stehen wie Gavin Rouille aus den USA und Martin Chramosta aus der Schweiz;
aber auch welche die schon auf Dokumenten und Biennalen vertreten waren wie
die Hamburgerin Mariellea Mosler, Araya Rasdjarmerearnsook aus Thailand die
Kölnerin Dorothee von Windheim und Georges Adeagbo aus Benin. (die
vollständige Liste der beteiligten Künstler finden Sie am Ende dieser
Nachricht.)
Zu dieser Ausstellung möchten wir Sie gerne einladen!
Dauer der Ausstellung: 08. – 19.09.2014
Eröffnung: Sonntag, den 7. September 2014 um 17 Uhr
Einführung: Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen.
GRINDEL 117 – Grindelallee 117 – 20146 Hamburg
Öffnungszeiten: täglich außer sonntags 14-19 Uhr
Buslinien M4 und M5 – Haltestelle Grindelhof
GRINDEL 117
Kontakt: 0163-6139038
Ort: Grindel 117; Grindelallee 117 - , 20146 Hamburg
Datum: Sonntag, 07.09.2014 – Freitag, 19.09.2014
Zeit: 17:00 – 21:00