Danu Rehbein und Soffia Heese laden herzlich zu der Präsentation ihrer Abschlussarbeiten des Studiengangs Szenografie in den Räumlichkeiten der Heinrich-Ehmsen Stiftung in der Stadtgalerie ein.
„Was mich bewegt“ ist eine Aufführung ineinandergreifender Bachelor-Arbeiten, welche die intensive Auseinandersetzung der leibkörperlichen Wahrnehmung und Erfahrbarkeit von Raum inszeniert. Sie ist die Suche nach neuen, interessanten Raumkonzepten, dabei stehen sich zunächst die gewählten Medien – Körper und Computer – scheinbar gegenüber.
Bewegungsarchitekturen, die Wahrnehmung von Architektur als gebaute Bewegung und der Bewegung als lebendige Architektur, bilden den Kern der Arbeit von Soffia Heese. Sie geht der Frage nach, wie durch den menschlichen Körper Räume gestaltet und transformiert werden und wie sich diese erfahren lassen. Es ist jener Kreislauf, der sich über die Formgenerierung von Architektur auf der Grundlage von Bewegungslinien und der leibkörperlichen Wahrnehmung und Transformation dieser zu neuen Bewegungslinien einer Choreografie erschließt. Die neuen Bewegungslinien können als Grundlage erneuter Formgenerierung dienen. Die Ausgestaltung der Choreografie ist der Entwurf einer lebendigen Architektur im Dialog mit den Räumlichkeiten der Stadtgalerie Kiel: ein Experiment in Form einer tänzerischen Bewegungsperformance. Die Schließung des Kreislaufs vollzieht sich durch die anknüpfende Arbeit von Danu Rehbein. Die Suche nach einer rein sinnlichen Architektur ist ihr gestaltgebender Leitgedanke. Die tänzerisch bewegte Wahrnehmung und ihr Ausdruck werden durch eine parametrische Verknüpfung an den Computer weitergegeben. Etwas an sich Nichtgreifbares – Immatrielles findet durch die computergestützte Transformation feste Gestalt. Am Beispiel der tänzerischen Bewegungsperformance ersinnt Danu Rehbein Formen des Ephemeren. Die Materialisierung der Bewegung ist eine computerberechnete Architektur der Sinnlichkeit. Ihr Formfindungsprozess findet in der Aufführung der parametrisch verknüpften Bewegung seine Inszenierung.
Die Ausstellung wird durch themenverwandte Arbeiten von Johan Meister aus der Freien Kunst der Muthesius Kunsthochschule bereichert.
Die Performances finden am 12.02.2020 von 18:30 – 20 Uhr und am 14.02.2020 von 18 – 19:30 Uhr statt. Die Ausstellung ist vom 12.02.2020 bis zum 16.02.2020 geöffnet.
Mit Unterstützung von:
Thomas Klotzski (Sound)
Martin Witzel (Licht)
Martin Fischbock (Visuals)
Benjamin Unterluggauer (Layout&Print)
Sigrún Kristín Krastjánsdóttir (Kostüm)
Lisa Winter (Fotografie&Filmdokumentation)
Ort: Stadtgalerie Kiel; Andreas-Gayk-Str. 31, 24103 Kiel
Datum: Freitag, 14.02.2020
Zeit: 18:00 – 19:30