Herzlichen Glückwunsch an Oswald Egger und Maria Gerbaulet!
Der Schriftsteller und Professor für Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule erhält den Kulturpreis 2026 der Landeshauptstadt Kiel. Die Bildende Künstlerin Maria Gerbaulet, ebenfalls von der Muthesius Kunsthochschule, wird mit dem Förderpreis Kultur ausgezeichnet. Das hat die Stadt Kiel nach der Entscheidung der Ratsversammlung bekanntgegeben.
Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis würdigt die Landeshauptstadt Kiel Oswald Eggers umfangreiches Werk im Bereich der Lyrik. Für den 1963 in Lana/Südtirol geborenen Dichter, der seit 2011 an der Muthesius Kunsthochschule lehrt, ist es nach dem Georg-Büchner-Preis 2024 eine weitere bedeutende Auszeichnung.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung würdigte Oswald Egger in ihrer Begründung für den Büchner-Preis als einen Dichter, (...)
Clemens Böckmann liest aus seinem Debütroman „Was Du kriegen kannst“ am 6. Januar 2026 um 19.00 Uhr im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule.
Wer ist diese Frau? Ihre Stasi-Akten beschreiben Uta als „groß“, „schlank“, „sehr intelligent, z. T. auch sehr raffiniert“. Sie nennen sie „mannstoll“ und notieren, dass sie „sehr viel raucht und auch viel Alkohol verkonsumiert“. Aber ist das schon alles? Wie kann man einen Menschen voller Hoffnung und Lust beschreiben, der in die Widersprüche seiner Zeit gerät?
Über vierzig Jahre war Uta Sexarbeiterin. Seit 1971 von der Stasi auf Männer angesetzt, war sie dabei Täterin und Opfer zugleich. In Clemens Böckmanns die Geschichte aufwühlendem Roman erzählen er, sie und die Akten gemeinsam ein Leben. (...)
Mehr als 20.000 Besucher*innen haben an nur drei Tagen das „Festival of Future Nows“ in der Neuen Nationalgalerie besucht – und auch Positionen von Kieler Künstler*innen gesehen. Denn an der von Olafur Eliasson und Klaus Biesenbach, Neue Nationalgalerie, organisierten Veranstaltung waren auch 30 junge Künstler*innen aus der Muthesius Kunsthochschule beteiligt. Ein Ausstellungsbesuch mit Bildergalerie.
In den Emirates Towers in Dubai haben Studierende des Industriedesigns mit Prof. Detlef Rhein ihr Projekt „NextStep“ vorgestellt. Als einzige Design-Hochschule aus Deutschland ist das Konzept der Muthesius Kunsthochschule für die Ausstellung „Prototypes for Humanity“ ausgewählt worden. Weltweit waren 3000 Bewerbungen eingegangen, 100 Projekte wurden präsentiert.
Die Muthesius Kunsthochschule hat die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Arthur-Petersen-Preise vergeben: Ausgezeichnet worden sind Lisa Karnauke (Freie Kunst) für die Arbeit „the sky is the limit“. Irina Janson (Kommunikationsdesign) überzeugte mit ihrem autobiografischen Projekt „wie schön sind abende in gornyatski“. Im Studiengang Industriedesign hat Arvid Riemeyer für sein Verkehrswende-Konzept „OnSpot – Mikromobilität für das urbane Handwerk“ den Preis erhalten. Für seine partizipatives Forschungsexperiment „Cold Data – Cloud Unplugged“ würdigte die Jury Patrick Wüst (Raumstrategien). Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule, und Sven Christian Schuch, künstlerischer Leiter des spce | Muthesius, haben die Preise am Donnerstagabend (20. November) im spce, dem hochschuleigenen Ausstellungsraum der Muthesius Kunsthochschule in der Kieler Innenstadt, an die vier Master-Absolventinnen und -Absolventen überreicht.
Herzlichen Glückwunsch an Simon Diepold: In Leipzig ist der Master-Absolvent des Medical Designs von Professor Detlef Rhein im November mit dem Sächsischen Staatspreis für Design ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde damit sein Masterprojekt „Abora – Biodiversität und Umweltmonitoring in der Aufforstung“, das im Industriedesign an der Muthesius Kunsthochschule entstanden ist.
Wie formen Stadt, Landschaft und Imagination unsere Vorstellung von Wirklichkeit? Mit ihrer Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions“ hinterfragen Studierende der Muthesius Kunsthochschule, wie sich die Stadt jenseits ihrer gewohnten Ordnung denken lässt. Dazu verwandeln sie ab Mittwoch, 19. November, eine stillgelegte Spielhalle im CAP Erlebniscenter Kiel für mehrere Monate in einen temporären Ausstellungsraum. Mit ihren künstlerischen Medien reagieren die Studierenden auf den besonderen Ort: zwischen Konsum und Leere, Realität und Fiktion. Die von Axel Loytved, Professor für Künstlerische Grundlehre im Studiengang Freie Kunst, kuratierte Ausstellung „versteht sich als Einladung, die Stadt nicht nur als funktionalen Raum, sondern als ein offenes Gefüge von Beziehungen, Bedeutungen und Möglichkeiten zu begreifen“, erklärt er.
Zentral in der Innenstadt Kiels gelegen, bildet spce einen Resonanzkörper, der Impulse aus der Hochschule aus allen Bereichen der gestalterischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung aufgreift, sie wechselwirkend verstärkt und für ein lokales sowie (inter-)nationales Publikum öffnet.
spce schafft einen Ort, der das Ausstellen neben der repräsentativen Funktion ganz gezielt als eine prozesshaft forschende Praxis versteht und mit kuratorischen Mitteln ästhetisch-sinnliche Erfahrungs- und Denkräume für einen kollektiven gesellschaftlichen Diskurs gestaltet.
Ausgehend von den Studiengängen Freie Kunst, Kunst Lehramt an Gymnasien, Kommunikationsdesign, Industriedesign und Raumstrategien/Szenografie, wird im spce der Frage nachgegangen, wie junge Künstlerinnen und Künstler, Designerinnen und Designer sich zeigen und in die Öffentlichkeit treten können. Dabei verfolgt spce einen experimentellen programmatischen Ansatz.
Entstanden ist die im Juli 2022 eröffnete hochschuleigene Ausstellungsfläche auf Initiative von Präsident Dr. Arne Zerbst. Gestaltet haben den spce in seiner Architektur, seinem Licht und seiner Ausstattung die Raumstrateginnen und Raumstrategen Professor Manfred Schulz, Soffia Heese, Danu Rehbein und Martin Witzel.