Performing the Black Mountain Archive – Arnold Dreyblatt

Wie können wir aus heutiger Sicht das Erbe des Black Mountain College verstehen, reaktivieren und in einem teilnehmenden Sinne erneuern? Ist die Schaffung eines Raums für offene Experimente und interdisziplinäre Wechselspiele zwischen Kunst und Wissenschaft relevant für den zeitgenössischen Diskurs? Könnten wir den Kontext, in dem Kunst gelehrt und vermittelt wird, vielleicht am aktuellen Ausstellungs- und Bildungsort neu beleuchten? Um diese Fragen zu untersuchen, führen Studierende verschiedener Hochschulen vormittags zwischen 11 und 13 Uhr und nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr im Rahmen einer vom Künstler und Komponisten Arnold Dreyblatt entworfenen Zeitstruktur ausgewählte dokumentarische und künstlerische Texte sowie Partituren.

In die Ausstellungsarchitektur ist ein Studio integriert, das einen Arbeitsbereich für die Studierenden und das von Dreyblatt gesammelte Archivmaterial bereithält. Im Studiobereich sind die Studierenden während der Öffnungszeiten anwesend und gehen ihrer künstlerischen Arbeit oder Recherche nach. Sie haben Zugang zum gesamten Archivbestand, dessen Materialien aus verschiedenen Einrichtungen und Sammlungen in den USA und Europa stammen. Das Archiv umfasst Texte aus dem Bereich der Collegeverwaltung, darunter Protokolle von Fakultäts- und Verwaltungssitzungen und Korrespondenzen, Publikationen des Colleges wie Bekanntmachungen, Rundschreiben, Broschüren usw., sowie Textmaterial in Bezug auf Lehrer, Gastkünstler und Studierende des Black Mountain College. Zwischen den Lesungen aus diesen Texten, die von einzelnen Studierenden vorgetragen werden, finden weitere von den jeweiligen Gruppen eigeninitiierte Aktivitäten statt. Die Verschiedenheit der Aktivitäten und Persönlichkeiten in Black Mountain bietet ein ergiebiges Reservoir, um Einzel- und Gruppenprojekte sowohl für die Öffentliche Aufführung als auch für die künstlerische Forschung zu erarbeiten.

Das Projekt „Performing the Black Mountain Archive“ wird von Studierenden folgender Hochschulen realisiert:

4. Juni – 15. Juni Muthesius Kunsthochschule Kiel (Fine Arts/Media Art): Arnold Dreyblatt
15. Juni – 29. Juni Hochschule für bildende Künste Dresden (Fine Arts): Monika Brandmeier
29. Juni – 6. Juli Hochschule für bildende Künste Dresden (Fine Arts): Ulrike Grossarth
6. Juli – 13. Juli Muthesius Kunsthochschule Kiel (Communication Design/Typography): André Heers und Annette le Fort
13. Juli – 20. Juli Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (North American Studies Program / German Studies): Sabine Sielke, Thomas Fechner-Smarsly
20. Juli – 27. Juli Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (Dance, Context, Choreography): Florian Feigl
27. Juli – 10. Aug. Universität der Künste Berlin (Sound Studies): Hans Peter Kuhn
10. Aug. – 24. Aug. Hochschule der Künste Bern (Performance Art/Media Art GAP): Andi Schoon, Valerian Maly
24. Aug. – 7. Sept. Norwegian Theatre Academy Høgskolen i Østfold Fredrikstad (Theater/Performance): Maria Schwaegermann
7. Sept. – 21. Sept. Kunstakademiet i Oslo (Fine Arts): Dag Erik Elgin
21. Sept. – 27. Sept. Institutionen för Konst, Konstfack University College of Arts, Crafts and Design, Stockholm (Fine Arts): Thomas Elovsson

Zur Ausstellung „Black Mountain. Ein interdisziplinäres Experiment 1933 – 19572

Weitere Informationen zur Performance

Making-Of: Interview with Arnold Dreyblatt

 


Ort: Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart; Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin
Datum: Donnerstag, 04.06.2015 – Sonntag, 27.09.2015
Zeit: 11:00 – 17:00
04.06.2015

Im Fokus

Im Fokus

Übergeordnetes Ziel der Muthesius Kunsthochschule in Kiel ist es, durch künstlerisch-gestalterische Entwicklungs- und Forschungsvorhaben als Kristallisationspunkt für Arbeiten und geistige Auseinandersetzungen auf den Gebieten der Kunst, der Raumkonzeption und des Designs zu wirken. Die Muthesius Kunsthochschule in Kiel als einzige Kunsthochschule des Landes Schleswig-Holstein ist nicht nur ein Ort der Ermöglichung kulturell relevant werdender Biografien, sondern mit ihrem Projektstudium auch ein Ort besonderer Experimente und Realisierungen.
 Die Profile der Masterstudiengänge stellen teilweise in der Bundesrepublik einzigartige Studienangebote und Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende dar.

„Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. So können wir unseren Studierenden persönliche Biografien ermöglichen“, verspricht Präsident Dr. Arne Zerbst.

Rund 630 Studienplätze verteilen sich zurzeit auf die Studiengänge Freie Kunst, Freie Kunst Lehramt am Gymnasium, Raumstrategien, Kommunikationsdesign und Industriedesign.

FORSCHUNG UND PROJEKTE

Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule ist projektorientiert. Studierende werden frühzeitig ermutigt, Erfahrungen mit realen Auftraggebern zu machen. Mit dem Zentrum für Medien wurde eine  interdisziplinär arbeitende Einrichtung geschaffen, die den Studierenden dabei helfen, ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Durch die Teilnahme an Exzellenzclustern zählt die Muthesius Kunsthochschule zu jenen international sichtbaren und wettbewerbsfähigen Forschungseinrichtungen, die dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken. Zahlreiche Kooperationspartner auf lokaler, nationaler wie internationaler Ebene schätzen an der Muthesius Kunsthochschule ihre interdisziplinäre Kursstruktur sowie das persönliche Klima mit Semesterstärken von maximal 20 Studierenden – eine hervorragende Basis für Diskurse mit Innovationspotential.

INTERNATIONALITÄT

Studierende und Lehrende setzen sich jedes Semester im Rahmen interdisziplinärer Workshop-Wochen und hochschulintern organisierter, öffentlicher Symposien mit nationalen und internationalen Positionen in Kunst und Design auseinander. Internationale Dozenten sind stets Bestandteil dieser Pflichtveranstaltungen. Aus über 30 Ländern der Welt kommen junge Menschen in Kiel zum Kunst- und Designstudium zusammen. Ihr Anteil an der Studierendenschaft beträgt 14 Prozent, Tendenz steigend. Damit liegt die Muthesius Kunsthochschule weit über dem Bundesdurchschnitt.

WEBLOGS DER LEHRGEBIETE

Um die Vielfalt der Muthesius Kunsthochschule darstellbar zu machen, gibt es neben den »offiziellen« Informationsseiten (die farbige Hälfte dieser Webseite) über 40 Weblogs (die weiße Hälfte dieser Webseite), die von den einzelnen Lehrgebieten selbst gepflegt aktualisiert werden.

Für ganz Eilige haben wir hier eine kurze Bookmarkliste zusammengestellt:
Das digitale Vorlesungsverzeichnis
Who is who an der Muthesius
-Personenverzeichnis
Medienformationen für die Presse
Die Termine der Mappenberatung

Bibliothek (Katalog und Öffnungszeiten)

 

SEMESTERZEITEN

Sommersemester 2024
Semesterzeitraum: 01.04.2024 – 30.09.2024
Vorlesungszeit: 02.04.2024 – 19.07.2024

Wintersemester 2024/2025
Semesterzeitraum: 01.10.2024 – 31.03.2025
Vorlesungszeit: 14.10.2024 – 14.02.2025
(Unterrichtsfrei 21.12.2024 – 06.01.2025)

Sommersemester 2025
Semesterzeitraum: 01.04.2025 – 30.09.2025
Vorlesungszeit: 14.04.2025 – 25.07.2025

 

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Die Muthesius Kunsthochschule tritt entschieden für die Anerkennung und Akzeptanz jeglicher Identitätskonzepte (LGBTQIA*) jenseits von binärer Geschlechterordnung und Heterosexualität ein.
(Bitte informieren Sie sich über die Gleichstellungsarbeit auf der Website der Kommission für Gleichstellung und Diversität: E-Mail: gleichstellungskommission@muthesius.de.)