Die beiden Industriedesign-Absolventen Jennifer Harthun (Master) und Simon Diepold (Bachelor) der Muthesius Kunsthochschule sind von einer internationalen Jury ausgewählt worden: Sie dürfen ihre Abschlussarbeiten bei der Ausstellung »Dare To Design« der German Design Graduates 2023 im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigen.
Jennifer Harthun präsentiert „Nenu“: Die Wickelstation im halb-öffentlichen Raum fördert einen kinderfreundlichen Ansatz bei der Gestaltung öffentlicher Infrastrukturen, um die Erfahrungen von Familien bei Ausflügen zu verbessern. Der Gedanke dahinter: Vermehrte und sensibel gestaltete Wickelmöglichkeiten sind ein wichtiger Schritt hin zu kinderfreundlichen Städten und damit auch zu einer lebendigen und vielfältigen Gemeinschaft.
Simon Diepolds Konzept „Sensitive“ befasst sich mit der Zukunft der täglichen Körperhygiene, ausgehend von Grünem Wasserstoff als Energieträger. (...)
Ausstellungen
spce | Muthesius zeigt das Projekt „KRAWALLMISCHE EXTD.“
Fünf Ausgaben von „Krawallmische“ sind bereits erschienen – jener selbstpublizierten Zeitschrift, die Alvar Bohrmann initiiert und autonom und in kleiner Auflage verlegt. Daran beteiligt haben sich 60 Künstler*innen. Anlass genug, um im spce | Muthesius einen Rückblick zu wagen: mit originalen Zeichnungen, aber auch mit Konzerten, Merchandise, Artist Talks, Launches und Workshops sowie einer gemeinsam gefertigten Wandzeichnung, die prozesshaft über die Zeit des Projektes den Raum einnimmt. Mittendrin zu erleben: die Bar-Installation „Cheers“ von Anders Prey.
„Krawallmische“ ist im klassischen Sinne ein Zine. Während der Ausstellung wird der spce zu einem Begegnungsraum. Die Gemeinschaft, die entstanden ist, wird eingeladen, mit einer ganzen Reihe an Veranstaltungen zu feiern.
– Montag, 26. (...)
Linda Ebert stellt im spce | Muthesius aus
Wie wollen wir leben, wenn die Welt untergegangen ist? Linda Ebert, Absolventin und Stipendiatin der Muthesius Kunsthochschule, entwirft in ihrem Projekt „A Long Journey Into Darkness“ ein Zukunftsszenario, das zunächst von einem negativen Gedanken ausgeht: Die Menschheit wird es nicht schaffen, die Erde zu retten. „Aber anders als Elon Musk oder Jeff Bezos gewinne ich dieser Erkenntnis etwas sehr Positives ab und nehme jede und jeden mit auf eine Raumstation, in der wir in Zukunft leben werden“, sagt Linda Ebert. Ihre Vision, die sie in einer etwa 100 Seiten starken Erzählung gemeinsam mit anderen Autorinnen und Autoren niedergeschrieben hat: In Hunderten von Jahren wird das Weltall zum Lebensraum, denn die Menschheit verlegt ihren Lebensmittelpunkt auf ein gigantisches Raumschiff in der Dunkelheit und wagt einen Neuanfang. (...)
Über die Kunst des Gastgebens
Welches Potenzial birgt Gastfreundschaft? Wo beginnt Geselligkeit? Und inwiefern spielt Gegenseitigkeit beim Gastgeben eine Rolle? Spce, der Ausstellungsraum der Muthesius Kunsthochschule an der Andreas-Gayk-Straße 7-11, widmet sich einen Monat lang dem Thema Gastfreundschaft. Am Donnerstag, 9. März, wird die kuratorische Infrastruktur von Neele Marie Denker in Kollaboration mit Sven Christian Schuch um 18 Uhr eröffnet.
Gastfreundschaft ist, bei all ihrer Generosität, ein komplexes Konzept. Auf der Suche nach einer räumlichen Gestalt von Gastfreundschaft untersucht Neele Marie Denker, Studentin der Raumstrategien an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel, in ihrer kuratierten Infrastruktur die Potenziale des Gastgebens und ihre Relevanz für das Kuratorische. Dabei bilden populäre Elemente einer auf Hospitalität beruhenden Situation die Grundlage der Auseinandersetzung: der Tisch, (...)
Studierende stellen bei der Contemporary Art Ruhr aus
Im Hausflur ragen Bäume empor und in der Kunsthochschule plätschern Lavaflüsse: Wie Raum im Metaverse produziert wird, untersuchen Studierende der Muthesius Kunsthochschule Kiel in ihren virtuellen Projekten. Eine Auswahl davon ist vom 10. bis 12. März bei der Photo/Media Art Fair der Contemporary Art Ruhr in Essen zu sehen. Das Thema der studentischen Arbeiten: Transformation.
Bei einer Reise in die Natur und in die Innenwelt experimentieren die Studierenden Du Zhang, Frederike Meyer, Lara Kneschke, Anne Zarske, Philipp Quast und András Graf, Saleh Shawesh und Mia Fyu mit gemeinsamer Raumproduktion und entwickeln neue Möglichkeitsräume und fantastische Narrationen. Sie zeigen ihre Projekte „fairy tale forest“, „Metaverse as new Space“ und „Garten 21“, (...)
„minimal pompös“: Einzelausstellung von Elisabeth Wagner
Elisabeth Wagner hat in ihrer Tätigkeit als Professorin für Bildhauerei über Jahrzehnte Generationen von Studierenden geprägt, geformt und zu eigenständigen Künstler*innen angeleitet – darunter Hannah Bohnen, Regine Schulz, Oskar Schröder, Nikolai Renée Goldmann.
Die Einzelausstellung minimal pompös markiert nun einen Abschied und wagt einen retrospektiven Blick auf das künstlerische Werk von Elisabeth Wagner. Dabei werden Arbeiten aus mehr als vier Jahrzehnten im direkten Austausch nebeneinander arrangiert, um grundlegende bildhauerische Ansätze und ironische Brüche mit Konventionen im Werk von Elisabeth Wagner herauszuarbeiten.
Dabei leiten die beiden Adjektive minimal pompös (un-) absichtlich auf Irrwege und machen vielmehr ein Spektrum auf; veranschaulichen sie doch den vergeblichen Versuch, eine künstlerische Position, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat, (...)