Oswald Egger und Maria Gerbaulet erhalten Kieler Kulturpreise

Oswald Egger. Foto: Katharina Hinsberg

Herzlichen Glückwunsch an Oswald Egger und Maria Gerbaulet!
Der Schriftsteller und Professor für Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule erhält den Kulturpreis 2026 der Landeshauptstadt Kiel. Die Bildende Künstlerin Maria Gerbaulet, ebenfalls von der Muthesius Kunsthochschule, wird mit dem Förderpreis Kultur ausgezeichnet. Das hat die Stadt Kiel nach der Entscheidung der Ratsversammlung bekanntgegeben.

Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis würdigt die Landeshauptstadt Kiel Oswald Eggers umfangreiches Werk im Bereich der Lyrik. Für den 1963 in Lana/Südtirol geborenen Dichter, der seit 2011 an der Muthesius Kunsthochschule lehrt, ist es nach dem Georg-Büchner-Preis 2024 eine weitere bedeutende Auszeichnung.

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung würdigte Oswald Egger in ihrer Begründung für den Büchner-Preis als einen Dichter, (...)

Reihe Sprachkunst: Clemens Böckmann liest aus „Was Du kriegen kannst“

Clemens Böckmann

Clemens Böckmann liest aus seinem Debütroman „Was Du kriegen kannst“ am 6. Januar 2026 um 19.00 Uhr im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule.

Wer ist diese Frau? Ihre Stasi-Akten beschreiben Uta als „groß“, „schlank“, „sehr intelligent, z. T. auch sehr raffiniert“. Sie nennen sie „mannstoll“ und notieren, dass sie „sehr viel raucht und auch viel Alkohol verkonsumiert“. Aber ist das schon alles? Wie kann man einen Menschen voller Hoffnung und Lust beschreiben, der in die Widersprüche seiner Zeit gerät?
Über vierzig Jahre war Uta Sexarbeiterin. Seit 1971 von der Stasi auf Männer angesetzt, war sie dabei Täterin und Opfer zugleich. In Clemens Böckmanns die Geschichte aufwühlendem Roman erzählen er, sie und die Akten gemeinsam ein Leben. (...)

Das war das „Festival of Future Nows” in der Neuen Nationalgalerie

Vor der Neuen Nationalgalerie in Berlin sind Hunderte Menschen zu sehen, die für das "Festival of Future Nows" Schlange stehen

Mehr als 20.000 Besucher*innen haben an nur drei Tagen das „Festival of Future Nows“ in der Neuen Nationalgalerie besucht – und auch Positionen von Kieler Künstler*innen gesehen. Denn an der von Olafur Eliasson und Klaus Biesenbach, Neue Nationalgalerie, organisierten Veranstaltung waren auch 30 junge Künstler*innen aus der Muthesius Kunsthochschule beteiligt. Ein Ausstellungsbesuch mit Bildergalerie.

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Weitere Meldungen

Industriedesigner präsentieren Mobilisierungssystem in Dubai

In den Emirates Towers in Dubai haben Studierende des Industriedesigns mit Prof. Detlef Rhein ihr Projekt „NextStep“ vorgestellt. Als einzige Design-Hochschule aus Deutschland ist das Konzept der Muthesius Kunsthochschule für die Ausstellung „Prototypes for Humanity“ ausgewählt worden. Weltweit waren 3000 Bewerbungen eingegangen, 100 Projekte wurden präsentiert.

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Muthesius Kunsthochschule vergibt Arthur-Petersen-Preis

Die Muthesius Kunsthochschule hat die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Arthur-Petersen-Preise vergeben: Ausgezeichnet worden sind Lisa Karnauke (Freie Kunst) für die Arbeit „the sky is the limit“. Irina Janson (Kommunikationsdesign) überzeugte mit ihrem autobiografischen Projekt „wie schön sind abende in gornyatski“. Im Studiengang Industriedesign hat Arvid Riemeyer für sein Verkehrswende-Konzept „OnSpot – Mikromobilität für das urbane Handwerk“ den Preis erhalten. Für seine partizipatives Forschungsexperiment „Cold Data – Cloud Unplugged“ würdigte die Jury Patrick Wüst (Raumstrategien). Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule, und Sven Christian Schuch, künstlerischer Leiter des spce | Muthesius, haben die Preise am Donnerstagabend (20. November) im spce, dem hochschuleigenen Ausstellungsraum der Muthesius Kunsthochschule in der Kieler Innenstadt, an die vier Master-Absolventinnen und -Absolventen überreicht.

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Studierende zeigen Ausstellung zwischen Konsum und Leere

Wie formen Stadt, Landschaft und Imagination unsere Vorstellung von Wirklichkeit? Mit ihrer Ausstellung „Public Realities – Urban Fictions“ hinterfragen Studierende der Muthesius Kunsthochschule, wie sich die Stadt jenseits ihrer gewohnten Ordnung denken lässt. Dazu verwandeln sie ab Mittwoch, 19. November, eine stillgelegte Spielhalle im CAP Erlebniscenter Kiel für mehrere Monate in einen temporären Ausstellungsraum. Mit ihren künstlerischen Medien reagieren die Studierenden auf den besonderen Ort: zwischen Konsum und Leere, Realität und Fiktion. Die von Axel Loytved, Professor für Künstlerische Grundlehre im Studiengang Freie Kunst, kuratierte Ausstellung „versteht sich als Einladung, die Stadt nicht nur als funktionalen Raum, sondern als ein offenes Gefüge von Beziehungen, Bedeutungen und Möglichkeiten zu begreifen“, erklärt er.

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Aktuelle Arbeiten

Digital Learning Culture Art Lab

Großer Erfolg für die Muthesius Kunsthochschule in Kiel: Sie wird einer von sechs Lernorten des „Digital Learning Campus“ (DLC) in Schleswig Holstein sein. Schon vorzeitig kann das Vorhaben „Digital Learning Culture Art Lab“ (DLC ArtLab) vonseiten des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums beginnen und soll bereits im Sommersemester anlaufen und dann im Wintersemester richtig durchstarten.

Was das für die Kunsthochschule bedeutet? Als Lernort bietet sie künftig allen Lernenden die Möglichkeit, digitale und technologische Kompetenzen zu erwerben und zu vertiefen. Der Fokus des Projekts an der Muthesius Kunsthochschule liegt auf innovativen Designprozessen und Designmethoden, die Schüler*innen, Studierenden, Unternehmen und allen Interessierten vorgestellt und experimentierend vermittelt werden sollen.
„Dass die Muthesius Kunsthochschule künftig ein Teil des Digital Learning Campus sein wird, bedeutet uns sehr viel. Denn wir sind zwar exzellent darin, Dinge sichtbar zu machen. Wir schaffen Bilder, die inspirieren. Doch darüber hinaus ist es uns ein besonderes Anliegen, ein neues Bewusstsein zu formen, einen neuen Idealismus zu kreieren und demokratische Werte zu kommunizieren. Deshalb gehen wir mit unseren Formaten in die Mitte der Gesellschaft, um digitales Lernen für alle zu ermöglichen. Das ist unser Bekenntnis zur Demokratie“, sagt Dr. Arne Zerbst, Präsident der Muthesius Kunsthochschule.
Etabliert werden sollen drei Formate, um das Potenzial des „DLC ArtLab“ auszuschöpfen: die „Tiny Design School“, das „Muthesius Media Lab“ und der „Digital Citizens Space“. Die Studiengänge Freie Kunst, Raumstrategien, Industriedesign und das Zentrum für Medien beteiligen sich an der Ausgestaltung: Die Projektleiterin ist Prof. Dr. Annika Frye (Designwissenschaften), sie arbeitet gemeinsam mit Prof. Tom Duscher (Zentrum für Medien/ Interaktive Medien), Prof. Andreas Greiner (Freie Kunst/Medien) und Prof. Dr. Sandra Schramke (Raumstrategien) an dem über fünf Jahre laufenden Projekt. Die Koordination übernehmen Anke Müffelmann und Annika Frye, die beide das Projekt konzipiert und beantragt haben. Projektpartnern:innen sind die Stiftung Landesmuseen SH (Gottorf und Molfsee) und der Anscharcampus Kiel sowie zwölf weitere assoziierte Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft. .

Im Sommersemester wird zunächst die „Tiny Design School“ (TDS) an der Kunsthochschule eingerichtet: ein mobiler Lernort, der einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst und Design ermöglicht. Hier liegt der Fokus auf Gemeinschaftlichkeit: Studierende können mit Akteurinnen und Akteuren aus der Wirtschaft und mit Lehrenden projektbasiert und spielerisch lernen. Zur Digitalen Woche Kiel gab es bereits einen ersten Workshop zu KI generierten Mustern im SP_CE. .
Im „Muthesius Media Lab“ hingegen können unterschiedliche Zielgruppen neue technologische Möglichkeiten in Kunst und Design erkunden. Im Lab geht es um Weiterbildung, die sich an alle Interessierten richtet. Das an der Kunsthochschule vorhandene Wissen soll auf diese Weise mit Akteuren vernetzt und einem großen Personenkreis zugänglich gemacht werden. An der Diskussion rund um die Themen Metaverse, Künstliche Intelligenz (KI) und Extended Reality (XR) können sich alle beteiligen.
Die Landesmuseen Schleswig-Holstein kommen beim dritten Aspekt ins Spiel: dem „Digital Citizens Space“. Gemeinsam mit den Museen in Schleswig-Holstein sollen neue Formen des Kuratierens und Ausstellens erprobt werden. Das Ziel: Museen sollen auf diese Weise neue Besuchergruppen ansprechen können. Mithilfe digitaler Technik können Sammlungsobjekte aus Museumsarchiven und Ausstellungen neu verknüpft, geordnet und erläutert werden.
An den Lernorten des „Digital Learning Campus“ können alle Interessierten, die in Schleswig-Holstein leben, kostenfrei technologische Kompetenzen erwerben. Der DLC bietet Kurse und Workshops.
Finanziert wird das knapp 3,5 Mio. Euro umfassende Vorhaben der Kunsthochschule mit insgesamt 90 Prozent Fördermitteln aus dem Landesprogramm Wirtschaft des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Fördermitteln des Landes Schleswig-Holstein.
Weitere Informationen über die DLC Projekte an der Muthesius Kunsthochschule: https://dlc-muthesius.de/