In Ihrem autobiografischen Projekt „Vier Tage im Februar“ verarbeitet die Künstlerin Ekaterina Krasilnikova die ersten vier Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Durch einen Zufall reiste sie am 24. Februar 2022 nach Moskau – ihre sofortige Erkenntnis war, dass dieser Krieg ungerecht und verbrecherisch ist. In düsteren Zeichnungen zeigt sie das Polizeiaufgebot und die Demonstrationen in der Innenstadt, das Wiedersehen mit und gleichzeitige Abschiednehmen von Familie und Freunden.
Eine Veranstaltung des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Schleswig-Holstein (VS SH), des Deutschen Gewerkschaftsbunds und der Muthesius Kunsthochschule
Montag, 27. Februar 2023
16:00 Kesselhaus, Muthesius Kunsthochschule, Legienstr. 35, Kiel, Innenhof
Medieninformationen
„Alles offen“: Großer Andrang bei Studieninfotagen
Wie sieht ein Kunststudium aus? Was passiert in den Werkstätten, die rund um die Uhr geöffnet sind? Und wie unterscheiden sich die Studiengänge Kommunikationsdesign, Industriedesign und Raumstrategien voneinander? Für all diese Fragen haben sich mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler interessiert – und vom 14. bis 16. Februar die Studieninfotage der Muthesius Kunsthochschule besucht.
Präsentation: Sustainability Design Lab
Das 2022 initiierte Sustainability Design Lab für nachhaltige Designprojekte an der Muthesius Kunsthochschule beginnt das neue Jahr mit einer hochschulöffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 26. Januar: Die acht Designer*innen präsentieren ihre Projektfortschritte und geben Einblicke in die vielfältigen Themenbereiche. Das Sustainability Design Lab der Muthesius Kunsthochschule fördert Absolvent*innen bei ihrem Ziel, nachhaltige Designprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Wir sind überzeugt, dass in der Muthesius Kunsthochschule viele gute Nachhaltigkeitsideen geboren werden, die es wert sind realisiert zu werden. Durch die Zusammenarbeit im Sustainability Design Lab können neue Antworten auf gesellschaftliche, ökologische und kulturelle Fragestellungen entstehen und zukunftsweisende Designprojekte realisiert werden.
Timetable für den 26. Januar 2023:
15:00 – 15:10 Eröffnung/Begrüßungen
15:10 – 15:30 Keynote 1, (...)
Stella Maris – Eine Marienplastik für eine vietnamesische Gemeinde in Berlin
Was ist zeitgemäße Kunst im öffentlichen Raum?
Auch Auftragskunst will autonom sein, aber unter welchen Bedingungen ist sie das? Mit der Auslobung eines Wettbewerbs verbinden Auftraggeber:innen bestimmte Erwartungen an die Gestaltung, das Budget und die gewünschte Wirkung des Kunstwerks im Kontext.
Elisabeth Wagner erläutert die Konzeption und Entstehung ihrer Skulptur. Anhand dieses Werkberichts thematisiert Marcus Nitschke, Mitglied der Jury die Rollen von Auftraggeber:innen, Juror:innen, Förder:innen, Rezipient:innen und natürlich auch der Künstlerin mit ihrem Werkbegriff. Zuletzt stellt Norbert M. Schmitz die Frage nach der Möglichkeit der Kommunikation im zeitgenössischen religiösen Raum. Im Unterschied zu gängigen Formalismen in zahlreichen Werken im öffentlichen und sakralen Raum gelingt es der Künstlerin an ikonografische Traditionen anzuknüpfen, (...)
Großer Erfolg für das Industriedesign
Gleich mehrere Projekte des Studiengangs Industriedesign der Muthesius Kunsthochschule haben beim Lucky Strike Junior Designer Award für Aufsehen erregt. Den mit 2.500 Euro dotierten Lucky Strike Junior Designer Award hat die ehemalige Industriedesign-Studentin und heutige Lehrbeauftragte Jadwiga Slezak für ihr Konzept „WATERePUBLIC“ erhalten. Ihr Projekt ist im Master-Schwerpunkt Medical Design des Studiengangs Industriedesign von Professor Detlef Rhein und Professorin Dr. Annika Frye betreut worden.
Außerdem haben es auf die Shortlist des renommierten Design-Wettbewerbs gleich vier Muthesius-Projekte unter die besten 40 Einreichungen geschafft: Neben Slezaks „WATERePUBLIC“ sind die Idee „SENSE: Hygienekonzept für Fernzüge“ von Robert Stelljes, „WAVELAB“ von Vincent Steinhart-Besser und Simeon Ortmüller sowie das Kinderspielplatz-Urinal „PI – The Children’s Urinal“ von Julia Dankmer ausgewählt worden. (...)
Aus der Reihe Sprachkunst: Durs Grünbein las aus „Äquidistanz“
Am Dienstag, 6. Dezember, um 20 Uhr gastierte Durs Grünbein im Kesselhaus der Kunsthochschule. Der gebürtige Dresdener ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis. Im Gepäck hatte er seinen zwölften Gedichtband „Äquidistanz“: Durch Geschichte und Gegenwart verfolgt er darin seinen Kurs des Poetisch-historischen Gedichts. Als Spurensicherung, Ortsbestimmung versteht der Dichter seine Streifzüge durch Zeiten und Räume, in denen er nicht nur Deutschland, sondern auch dem Gegenpol vieler Deutscher, Italien, und in beiden Ländern sich selbst begegnet. Dass bei solchen Eindrücken der europäische Gedanke ins Spiel kommt – als Realität und Utopie –, (...)